Marktkapitalisierung

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Im Sommer 2018 war es so weit: Als erstes Unternehmen der Welt betrug der Börsenwert von Apple 1.000 Milliarden (entspricht einer Billion) US-Dollar. Dieser Börsenwert wird auch Marktkapitalisierung oder kurz Market Cap genannt. Es ist das Produkt aus der Gesamtzahl der Aktien multipliziert mit dem aktuellen Börsenkurs der einzelnen Aktie.

Die Marktkapitalisierung hängt von Angebot und Nachfrage ab und schwankt mit dem daraus resultierenden Kurswert der einzelnen Aktie. Sie gibt damit immer die aktuelle Einschätzung der Anleger zum Gesamtwert des Unternehmens wider. Allerdings ist die Marktkapitalisierung meist nicht gleichbedeutend mit dem Kaufwert eines Unternehmens. Der liegt in der Regel höher, weil Großaktionäre nicht bereit wären, ihre Anteile zum aktuellen Börsenkurs zu verkaufen. Das zeigt sich zum Beispiel bei Unternehmensübernahmen: Der Aufkäufer muss in der Regel Aktionären einen höheren Preis pro Aktie als den aktuellen Börsenkurs bieten.

Marktkapitalisierung bestimmt Indexgewicht

Die Marktkapitalisierung hat eine große Bedeutung bei der Berechnung von Börsenindizes. Allerdings geht hier nicht die gesamte Marktkapitalisierung auf Basis aller ausgegebenen Aktien ein. Für die Gewichtung in Indizes zählt in der Regel nur die Marktkapitalisierung im Streubesitz. Unter Streubesitz (Free Float) wird der Anteil der Aktien eines Unternehmens verstanden, der dem regulären Börsenhandel zur Verfügung steht. Selten nämlich sind alle Aktien einer Aktiengesellschaft handelbar. Oft halten Gründer und/oder strategische Investoren größere Aktienpakete. Um überhaupt in einem Index zugelassen zu werden, müssen sich je nach Index mindestens zwischen 5 % und 15 % der Aktien im Free Float befinden.

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