- Der globale Automarkt präsentiert sich zurzeit in schwierigem Zustand.
- Volkswagen leidet unter Gewinneinbruch und Streit über die zukünftige Ausrichtung.
- Tesla profitiert von sinkenden Produktionskosten und der Nähe von Musk zu Trump.
Pro Volkswagen
(WKN 766403)
- Konzern mit großem Angebot:
Der Volkswagen-Konzern umfasst zehn Automarken und deckt dabei alle Segmente vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine ab. Trotz der aktuellen Schwäche ist Volkswagen weiterhin weltweit der Automobilkonzern mit dem zweitgrößten Absatz. Nur Toyota konnte in den vergangenen drei Jahren mehr Autos verkaufen. - Sehr niedrige Bewertung:
Der Gewinneinbruch und die negativen Schlagzeilen haben der VW-Vorzugsaktie zuletzt stark zugesetzt. Entsprechend niedrig ist die Bewertung. Das für das Jahr 2024 geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei rund vier, die erwartete Dividendenrendite bei rund 8 %. - Experten positiv gestimmt:
Angesichts der gravierenden aktuellen Probleme ist Volkswagen bei den Analysten noch überraschend gut angesehen. Von elf Experten empfehlen aktuell sieben die Aktie zum „Kauf“, drei votieren für „Halten“, ein einziger für den „Verkauf“. Der comdirect Analystenscore liegt damit bei 55 %.
Pro Tesla
(WKN A1CX3T)
- Tesla profitiert vom Pionier-Nimbus:
Tesla war die erste Marke, die ausschließlich auf Elektromobilität setzte. Damit hat sich das Unternehmen von Elon Musk einen Vorsprung bei der Batterietechnologie und dem autonomen Fahren gesichert. Automatisierung und Vernetzung von Tesla gelten als Benchmark in der Branche. - Gewinn überraschend deutlich gesteigert:
Tesla hat zuletzt im schwierigen Automobilgeschäft gute Zahlen vorgelegt. Im dritten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8 % auf 25,2 Milliarden Dollar. Dank gesenkter Produktionskosten legte der Gewinn sogar um 17 % auf knapp 2,2 Milliarden Dollar zu. - Einfluss von Elon Musk steigt:
Elon Musk war eine Schlüsselfigur im amerikanischen Wahlkampf. Sein Eintreten für Donald Trump dürfte sich in den kommenden vier Jahren für ihn und Tesla vielfach bezahlt machen. Seit dem Erfolg Trumps hat die Tesla-Aktie rund ein Drittel zugelegt.
Contra Volkswagen
(WKN 766403)
- Gewinneinbruch im dritten Quartal:
Die Volkswagen AG hat ein katastrophales drittes Quartal hingelegt. Der Konzernumsatz ging im Vergleich zum Vorjahresquartal zwar lediglich um rund 0,5 % auf 78,5 Milliarden Euro zurück, das Ergebnis nach Steuern fiel hingegen um fast 64 % auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Die Rendite lag nur noch bei 3,6 % – das waren 2,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. - Elektrowende lässt auf sich warten:
Volkswagens Elektroauto-Auslieferungen sanken im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um rund 10 % auf nur noch 189.400 Stück. Auch in den gesamten ersten neun Monaten waren es mit rund 506.500 E-Autos knapp 5 % weniger als im Vorjahr. - Streit um Einsparungen:
Der Volkswagen-Konzern steht vor gravierenden Veränderungen. Die Geschäftsführung verlangt vom Betriebsrat die Zustimmung zu Lohnsenkungen und Standortschließungen, um die Rendite zu steigern. In den nächsten Monaten könnte es zu großen Auseinandersetzungen und Streiks kommen.
Contra Tesla
(WKN A1CX3T)
- Spitzenposition verloren:
Tesla hat seinen Platz als weltweite Nummer eins bei den Elektroautos an BYD verloren. Das liegt auch daran, dass ein preisgünstiges Einstiegsmodell fehlt. Zudem hat das Markenimage von Tesla in Skandinavien und auch in Deutschland aufgrund des Wandels von Elon Musk gelitten. - Extrem hohe Bewertung:
Die Tesla-Aktie ist extrem hoch bewertet Das geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Jahr 2024 liegt bei rund 120. Dividenden haben die Tesla-Aktionäre bisher noch nicht erhalten und dürften bis auf Weiteres auch nicht ausstehen. - Skeptische Analysten:
Die Experten halten Tesla für überbewertet. Nur zwei von neun Analysten geben zurzeit eine Kaufempfehlung. Drei plädieren für „Halten“, vier sehen die Aktie gar als „Verkauf“. Der comdirect Analystenscore liegt damit sogar im negativen Bereich bei minus 22 %.
Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Auswirkung von Inflation: Grundsätzlich beeinflusst die Entwicklung der Inflationsrate Ihren Anlageerfolg. Ein daraus resultierender Kaufkraftverlust betrifft sowohl die erzielten Erträge als auch Ihr investiertes Kapital. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe „Hinweise zu Chart- und Performanceangaben“). Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich Ihre selbstständige Anlageentscheidung erleichtern und ersetzt keine anleger- und anlagegerechte Beratung. Der comdirect Analystenscore errechnet sich aus der Gesamtzahl der Analysten, die diese Aktie bewerten. Die negativen Einschätzungen (Verkaufen) werden von den positiven (Kaufen) subtrahiert und das Ergebnis durch die Gesamtzahl aller Einschätzungen (Kaufen, Halten, Verkaufen) dividiert. Diese Zahl wird mit 100 multipliziert, um den Prozentwert darzustellen. Bei den hier dargestellten Informationen und Wertungen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit einer Anlageempfehlung oder Anlagestrategieempfehlung genügt. Die Darstellung gibt nicht die Meinung von comdirect – einer Marke der Commerzbank AG – wieder. Darüber hinaus unterliegen die dargestellten Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Anlage- oder Anlagestrategieempfehlungen. Stand: 19.11.2024, Quelle: comdirect.de