Robo Advisor: So traege wie moeglich
Robo Advisor: So traege wie moeglich
© francescoch via GettyImages

Der Robo-Advisor cominvest: „So aktiv wie möglich – so träge wie nötig“

Der Robo-Advisor cominvest ist rasend schnell. Er verarbeitet Daten, checkt Abweichungen und erkennt Trends in einem Tempo, bei dem kein Mensch mithalten kann. Sascha Bringe versucht es erst gar nicht. Die Aufgabe des comdirect-Experten: zu kontrollieren, dass der Algorithmus für die comdirect-Anleger die bestmöglichen Ergebnisse erzielt.

Tag für Tag erfasst Ihr Robo-Advisor, Herr Bringe, was sich an den Märkten ändert. Das regt zum Handeln an und beißt sich mit der Anlegerweisheit „Hin und her macht Taschen leer“…
Sascha Bringe: Leere Taschen gilt es zu vermeiden. Wir versuchen so aktiv wie möglich, aber so träge wie nötig zu sein – um nicht unnötig aufgeregt zu agieren. Das Depot wird nicht häufiger als wirklich notwendig verändert.

Wie vermeiden Sie, unnötig aktiv zu werden?
Bringe: Dazu muss ich kurz erklären, wie unser Robo-Advisor funktioniert. Ihm geht es nicht darum, Märkte zu verstehen. Der Robo-Advisor macht eine technische Datenanalyse. Diese Daten werden täglich – über Nacht – eingespeist. Und natürlich ändert sich immer etwas, weil die Märkte sich immer ändern. Bei größeren Abweichungen steuern wir sofort dagegen und tauschen einzelne Werte aus. Alle Depots sollen ja jederzeit passend zum Risikoprofil des Kunden strukturiert sein. Extrakosten für die Kunden? Keine. Das ist alles in unserem All-in-Entgelt enthalten.

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Dem Robo-Advisor gehört die Zukunft.

Diese Zukunft hat bei cominvest bereits begonnen: Anlegen mit dem für Sie passenden Portfolio. Dafür sorgt nicht nur der Algorithmus des Robo-Advisors, sondern Experten wie Sascha Bringe. Sie sorgen dafür, dass dieser Algorithmus die bestmögliche Leistung abruft. Immer im Sinne der Kunden.

Moment mal, das ist alles all-inclusive, wie im Ferienclub?
Bringe: Ja, die Idee ist im Grundsatz dieselbe. Jeder Kunde bezahlt jährlich 0,95 Prozent seines Anlagevolumens, das sind bei 3000 Euro monatlich 2,37 Euro. Wie oft wir das Portfolio anpassen spielt für die Kosten keine Rolle. Ob wir von ETFs zu aktiv gemanagten Fonds wechseln oder umgekehrt, ist für die Kosten, mit denen der Kunde belastet wird, irrelevant. Es gibt keine versteckten Transaktionskosten oder Ausgabeaufschläge. All-inclusive! Und die Konto- und Depotführung ist ohnehin kostenlos.

Foto Sascha Bringe

„Dem Robo-Advisor gehört die Zukunft.“
Sascha Bringe ist Gruppenleiter comdirect first und cominvest

Auch das „dynamische Portfolio-Management“ von cominvest?
Bringe: Auf das dynamische Portfolio-Management sind wir besonders stolz. Damit ist gemeint, dass wir nicht nur darauf reagieren, wie die Märkte sich entwickeln. Wir setzen uns in einem Expertengremium auch proaktiv zusammen und diskutieren größere Entwicklungen. Sobald es zu echten Verwerfungen kommt, besprechen wir sofort, wie wir damit umgehen. Zusätzlich trifft sich der Anlageausschuss von cominvest regelmäßig und schaut, wie die Portfoliostruktur der fünf verschiedenen Risikoklassen anzupassen ist – und ob überhaupt etwas anzupassen ist. Um die Frage zu beantworten: Ja, auch das ist im All-in-Entgelt enthalten.

Wenn Ihre Arbeit als dynamische Portfolio-Manager erledigt ist, überlassen Sie alles Weitere dem Robo-Advisor?
Bringe: Wenn wir die Leitplanken festgelegt haben, kann der Robo-Advisor übernehmen. Wir haben volles Vertrauen zum System! Wir greifen auf 9 Jahre Erfahrung in der Anlageberatung zurück. Diese fließt jetzt natürlich auch in den Robo-Advisor mit ein. Wir validieren ständig, ob die Daten vernünftig verarbeitet werden und ob sie plausibel sind. Wir hinterfragen und checken, wenn etwa das Wertpapier, das letzte Woche empfehlenswert war, es diese Woche nicht mehr ist. Oder umgekehrt. Meistens gibt es dafür gute Gründe.

Wird der Robo-Advisor schlauer als selbst erfahrene Berater?
Bringe: Noch nicht. Er lernt ja von unseren Erfahrungen, also kann er uns nicht überlegen sein. Und bis zur selbstlernenden Intelligenz vergeht sicherlich noch etwas Zeit. Aber auch so profitieren unsere Kunden, vor allem von seiner Neutralität. Dem Robo-Advisor ist es gleich, welcher Kunde vor ihm sitzt und wie viel Geld dieser hat. Und er hat – anders als so mancher Berater – keine persönlichen Vorlieben, wenn es um Anlageoptionen geht.

In welchem Bereich ist der Robo-Advisor besser als menschliche Berater?
Bringe: Früher hatten die Bankberater das Herrschaftswissen, das gibt es heute nicht mehr – glücklicherweise. Unsere Kunden sollen und können auf denselben Informationspool bauen wie wir Berater. Und: Der Robo-Advisor kann 100.000 Kunden innerhalb einer Minute informieren – das schafft kein Berater.

Letzte Frage, Herr Bringe: Werden Robo-Advisors eines Tages selbst vorschlagen, wie das optimale Depot aussieht?
Bringe: Das kann ich mir sehr gut vorstellen, denn KI, also Künstliche Intelligenz, soll das Leben der Menschen ja einfacher machen. Eines Tages werden wir das System fragen: „Was würdest du vorschlagen?“ und überzeugende Antworten bekommen. Dann wird es beispielsweise eine valide Möglichkeit sein, die Individualisierungsoption für Kunden weiter aufzufächern. Ich bin mir sicher – das wird kommen!

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