- Luxusautos von Mercedes und Tesla sind gefragt.
- Die Gewinne der Autokonzerne steigen.
- Die Wende zur Elektromobilität ist noch nicht komplett vollzogen.
Pro Mercedes
- Källenius hat verlängert:
Schon ein Jahr vor Ablauf seiner ersten Amtszeit wurde der Vertrag von Ola Källenius, Chef der Mercedes-Benz Group, im Sommer um fünf Jahre verlängert. Der Schwede ist inzwischen 30 Jahre im Konzern und hat Mercedes mit seiner Fokussierung auf das Luxussegment zuletzt Rekordgewinne beschert. - Attraktive Bewertung:
Die Mercedes-Aktie ist angesichts der Gewinnsteigerungen attraktiv bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Jahr 2023 liegt nur noch bei rund fünf. Die für das Geschäftsjahr 2023 erwartete Dividendenrendite beträgt 8 % und liegt damit unter den Top Drei im DAX. - Überzeugte Analysten:
Mercedes überzeugt mit seinen Geschäftszahlen die Experten. Elf von zwölf Experten sehen die Aktie des Premiumherstellers zurzeit als Kauf. Nur einer setzt die Mercedes-Aktie auf „Halten“, kein einziger empfiehlt einen Verkauf. Der comdirect Analystenscore liegt damit bei 92 %.
Pro Tesla
- Pionier und Nummer eins in der Elektromobilität:
Tesla hat die Elektromobilität zwar nicht erfunden, aber salonfähig gemacht. Die Batterietechnologie und die Automatisierung und Vernetzung von Tesla gelten als Benchmark in der Branche. Das rechtfertigt auch überdurchschnittliche Preise. - Kräftiger Umsatzsprung:
Nach schwierigen Anfangsjahren hat Tesla konstant die Gewinnzone erreicht. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal auf fast 25 Milliarden Dollar – 47 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn von Tesla lag zuletzt bei 2,7 Milliarden Dollar – ein unterdurchschnittliches Plus von 20 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. - Stark steigender Absatz:
Tesla steigert seine Absatzzahlen schon seit Jahren deutlich. Im zweiten Quartal gelang noch einmal ein sehr kräftiger Sprung, der Elektroautobauer lieferte rund 466.000 Fahrzeuge aus. Das entspricht nahezu dem Doppelten des Vorjahreszeitraums.
Contra Mercedes
- Bewertung schon fast zu günstig:
Wie auch bei den anderen deutschen Automobilbauern lässt die extrem günstige Bewertung der Autoaktie Zweifel an den Zukunftsperspektiven des Konzerns aufkommen. Für die Elektrowende und das autonome Fahren werden immense Finanzmittel aufgebracht werden müssen. - Margen dürften unter Druck kommen:
Die Mercedes-Benz Group hat zwar das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im zweiten Quartal um 8 % auf 5,0 Milliarden Euro gesteigert. Bei Mercedes-Benz Cars ging die bereinigte Umsatzrendite jedoch von 14,2 auf 13,5 % zurück. Doch dieser Wert kann kaum dauerhaft gehalten werden. - Zweifel am Gelingen des Umstiegs: Im Premiumgeschäft mit Verbrennermotoren ist Mercedes erfolgreicher denn je. Ob dieser Erfolg auch bei Fahrzeugen mit Batterieantrieb erzielt werden kann, ist fraglich. Die aktuelle Bewertung spiegelt die Skepsis der Anleger wider.
Contra Tesla
- Zunehmende Konkurrenz drückt auf die Preise:
Tesla bekommt durch chinesische, aber auch deutsche Anbieter zunehmend Konkurrenz im Markt und hat sie in diesem Frühjahr mit massiven Preissenkungen bekämpft. Dadurch sinkt die Umsatzmarge bei Tesla. - Der problematische Konzern-Chef:
Elon Musk polarisiert seit Beginn seiner Karriere. Dennoch dominierte in der Öffentlichkeit das Bild des genialen Visionärs. Das änderte sich mit der Übernahme von Twitter (heute X). Aktionäre befürchten, dass sich Musk zu wenig auf sein Kerngeschäft bei Tesla konzentriert. - Skeptische Analysten:
Tesla ist bei den Experten umstritten. Nur drei von zehn Experten empfehlen die Aktie aktuell zum „Kauf“. Fünf und damit die Hälfte sehen sie als „Halteposition“. Zwei raten zum Verkauf der Tesla-Aktie. Der comdirect Analystenscore liegt damit bei bescheidenen 10 %.
Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Auswirkung von Inflation: Grundsätzlich beeinflusst die Entwicklung der Inflationsrate Ihren Anlageerfolg. Ein daraus resultierender Kaufkraftverlust betrifft sowohl die erzielten Erträge als auch Ihr investiertes Kapital. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe „Hinweise zu Chart- und Performanceangaben“). Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich Ihre selbstständige Anlageentscheidung erleichtern und ersetzt keine anleger- und anlagegerechte Beratung. Der comdirect Analystenscore errechnet sich aus der Gesamtzahl der Analysten, die diese Aktie bewerten. Die negativen Einschätzungen (Verkaufen) werden von den positiven (Kaufen) subtrahiert und das Ergebnis durch die Gesamtzahl aller Einschätzungen (Kaufen, Halten, Verkaufen) dividiert. Diese Zahl wird mit 100 multipliziert, um den Prozentwert darzustellen. Bei den hier dargestellten Informationen und Wertungen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit einer Anlageempfehlung oder Anlagestrategieempfehlung genügt. Die Darstellung gibt nicht die Meinung von comdirect – einer Marke der Commerzbank AG – wieder. Darüber hinaus unterliegen die dargestellten Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Anlage- oder Anlagestrategieempfehlungen. Stand: 03.10.2023, Quelle: comdirect.de