Jahresendrally – Bergsteiger auf dem Weg zum Gipfel.
Jahresendrally – Bergsteiger auf dem Weg zum Gipfel.
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Gute Aussichten für eine Jahresendrally 2025

  • Nach einem guten Börsenjahr folgt oft ein starker Jahresschluss.
  • Die Konjunkturaussichten und Unternehmensgewinne verbessern sich.
  • Europäische Aktien könnten ihr Comeback weiter fortsetzen.

„The trend is your friend“ gehört zu den bekanntesten Börsenweisheiten. Und wenn sich die Herbstkälte ankündigt, gilt sie gleich doppelt: Denn im Oktober beginnt traditionell die beste Jahreszeit für die Finanzmärkte. Das gilt an nahezu allen Börsen der Welt und auch am Frankfurter Aktienmarkt. „Der DAX und seine Vorgänger haben in den vergangenen 57 Jahren im Durchschnitt 4 % Rendite im 4. Quartal erzielt“, erklärt Pascal Kielkopf, Kapitalmarktanalyst des Multi Family Office HQ Trust. Besonders stark machte sich die Jahresendrally aber in der Rückschau bemerkbar, wenn sich die Kurse schon im vorherigen Jahresverlauf gut entwickelt hatten. „Wenn der DAX wie in diesem Jahr bis Ende September um mehr als 18 % zulegte, stieg er bis zum Jahresende in sämtlichen Fällen weiter an – im Schnitt um 9,6 %“, hat Kielkopf ausgerechnet.

Kapitalmarktexpertise ist optimistisch

Ob es auch in diesem Jahr für einen knapp zweistelligen Jahresendspurt reicht, ist natürlich nicht sicher. Aber viele Expertinnen und Experten sind optimistisch, dass die positive Börsenentwicklung noch einige Zeit anhält. „Die Ampel für eine Jahresendrally steht auf Grün“, meint Volker Schilling, Fondsmanager, Gründer und Mitglied des Vorstandes der Freiburger Greiff Capital Management AG. Dafür sprechen für ihn zahlreiche Argumente: die konjunkturelle Verbesserung in Europa, die weltweit steigenden Unternehmensgewinne, der sinkende Zinstrend in den USA und die zuletzt relativ stabilen Inflationsraten. Kleine Rückschläge könne es angesichts des unberechenbaren US-Präsidenten durchaus geben. Aber Schilling konstatiert einen „Trump-Gewöhnungseffekt“. „Die Börse verhält sich im Moment wie ein kluger Autofahrer: Wenn ihn das Navi viermal vor einem Stau gewarnt hat und es gibt gar keinen, fährt er einfach weiter geradeaus.“

Aktienbewertungen können weiter steigen

Durch den Kursanstieg der vergangenen Jahre sind die Bewertungen der Aktien zwar deutlich höher geworden und übertreffen inzwischen ihre historischen Durchschnitte. Allerdings erwartet Harald Preißler, Kapitalmarktstratege beim Asset-Manager Bantleon, dass die Bewertungsrelationen noch weiter steigen. Das hänge entscheidend von den konjunkturellen Aussichten ab, für die das Bantleon-Research angesichts der weiter in die Zukunft blickenden Frühindikatoren zuversichtlich sind. „Wir erwarten, dass sich das Geschäftsklima in den nächsten zwölf Monaten verbessern wird und die Unternehmensgewinne weiter steigen“, erklärt Preißler. „Da die Bewertungen prozyklisch sind, dürften die Kurse somit bis Mitte 2026 noch stärker steigen als die Gewinne.“

Den Optimismus nährt auch die zunehmende Marktbreite. In den vergangenen Jahren trieben vor allem die „Magnificent 7“ um den Chip-Giganten Nvidia und andere wachstumsstarke Aktien den MSCI World Index und die nationalen Börsen nach vorn. „Doch das ist im laufenden Jahr nur noch in den USA der Fall“, erklärt Duncan Lamont, Head of Strategic Research bei der britischen Fondsgesellschaft Schroders. International dagegen erlebe der Value-Stil mit günstig bewerteten Aktien eine Renaissance. „Im EAFE-Index mit Europa, Australasien und Fernost erzielte der Value-Stil in den zwölf Monaten bis zum 31. August 2025 in US-Dollar eine Rendite von 20 % – 13 Prozentpunkte mehr als der Growth-Stil.“ Bantleon-Experte Harald Preißler erwartet, dass sich der Trend fortsetzt und Europa wegen seiner im Vergleich relativ besseren Konjunkturentwicklung auch an den Börsen weiter aufholen wird. Das Gewicht der europäischen Märkte im MSCI World Index ist seit Jahresbeginn von 16,9 % auf 18,3 % gestiegen. Bis Mitte 2026 sollte das Europa-Gewicht auf 20 % zulegen.

Mit 0-Euro-Fonds und 0-Euro-ETFs auf die Jahresendrally setzen

Wer für die von vielen Experten erwartete Jahresendrally nicht auf Einzelwerte setzen möchte, kann Aktien-ETFs und aktiv gemanagte Investmentfonds nutzen. Dafür bieten sich als kostengünstige Möglichkeit 0-Euro-ETFs1 und 0-Euro-Fonds2 an. Sie sind bei comdirect ohne Ausgabeaufschlag im Sparplan oder in der Einmalanlage erhältlich. Mit den weit über 500 0-Euro-ETFs können Anleger alle wichtigen Aktienmärkte und auch andere Asset-Klassen abdecken. Der klassische ETF auf den S&P 500 profitierte in den vergangenen Monaten besonders stark von der positiven Entwicklung der Magnificent 7, allen voran des Chipgiganten Nvidia. Die sieben Aktien nehmen inzwischen fast ein Drittel im S&P ein. Wer bei diesen hoch bewerteten Outperformern eine Korrektur befürchtet, kann alternativ auf den Xtrackers S&P 500 Equal Weight UCITS ETF – 1C USD ACC ETF setzen, bei dem die 500 Indexmitglieder gleich hoch gewichtet werden.

Im laufenden Jahr schnitten auch zahlreiche Länder und Regionen wieder auf Augenhöhe mit den US-Märkten ab. Beim DAX und Euro STOXX 50 müssen Anlegerinnen und Anleger keine Währungsschwankungen berücksichtigen und können am konjunkturellen Aufholpotenzial des Kontinents teilhaben. Die japanischen Indizes Nikkei und Topix konnten zuletzt ihre All-Time-Highs aus den Jahren 1989/1990 hinter sich lassen. Auch die Emerging Markets kamen wieder in Schwung. Mit dem Franklin Templeton ICAV Franklin FTSE China UCITS ETF – USD ACC ETF, dem iShares MSCI India UCITS ETF – USD ACC oder dem iShares MSCI Brazil UCITS ETF – USD DIS können Anlegerinnen und Anleger davon profitieren.

Mit den 0-Euro-Fonds können Anlegerinnen und Anleger in die wichtigsten Anlageregionen und Assetklassen investieren. Neben Renten- und Mischfonds bieten sich vor allem Aktienfonds an. In die globalen Märkte investieren der JPMorgan Funds-US Growth Fund – A USD ACC, der Allianz Thematica und der Pictet‐Global Megatrend Selection‐P. Amerikanische Wachstumswerte und die wichtigsten Technologieaktien finden Anlegende im AB SICAV I American Growth Portfolio – A und im JPMorgan Funds-US Growth Fund – A USD ACC. Asien wird im 0-Euro-Fonds2-Angebot mit dem JPMorgan Funds-Pacific Equity Fund – A und dem Invesco Asian Equity Fund – A abgedeckt, Europa mit dem Comgest Growth Europe und dem Nordea 1 European Stars Equity Fund – BP. Von einer Aufholjagd bei den deutschen Nebenwerten könnten Anlegende mit dem Nebenwertefonds Lupus alpha Smaller German Champions – A profitieren.

1 Ausgewählte ETFs unserer Partner kaufst du über den Börsenplatz Tradegate für 0 Euro Orderentgelt (zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten). Gültig für alle Orders ab 1.000 Euro je ETF (börsenplatzabhängige Entgelte, Telefonzuschläge sowie Fax- und Briefzuschläge sind von der Entgeltreduzierung ausgenommen). Keine Orderentgelte bei Sparplanausführungen während des Angebotszeitraumes (bis zum 31.12.2027). Von den Sonderkonditionen der 0-Euro-ETFs sind Einmalanlagen für Depots von Kundinnen und Kunden, die von einem Finanzdienstleister betreut werden, ausgeschlossen. Für Sparplanausführungen gelten die Sonderkonditionen uneingeschränkt.

2 Zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten. Diese Sonderkonditionen gelten, solange der Fonds Teil des Angebotes ist. comdirect behält sich vor, das Angebot jederzeit zu beenden oder zu modifizieren. Wird der Fonds aus dem Angebot genommen, gelten für ihn die Standardkonditionen, d. h. derzeit bis zu 50 % Discount auf den Ausgabeaufschlag der Fondsgesellschaft. Von den Sonderkonditionen der 0-Euro-Fonds sind Kaufaufträge und Fondssparpläne für Depots von Kundinnen und Kunden ausgeschlossen, die von einem Finanzdienstleister betreut werden.

Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Damit sind Kursverluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auswirkung von Inflation: Grundsätzlich beeinflusst die Entwicklung der Inflationsrate deinen Anlageerfolg. Ein daraus resultierender Kaufkraftverlust betrifft sowohl die erzielten Erträge als auch dein investiertes Kapital. Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich deine selbstständige Anlageentscheidung erleichtern und ersetzt keine anleger‐ und anlagegerechte Beratung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs bei Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen erhältst du auf der Fonds-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Bei den hier dargestellten Informationen und Wertungen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit einer Anlageempfehlung oder Anlagestrategieempfehlung genügt. Die Darstellung gibt nicht die Meinung von comdirect – einer Marke der Commerzbank AG – wieder. Darüber hinaus unterliegen die dargestellten Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Anlage‐ oder Anlagestrategieempfehlungen. Stand: 20.10.2025; Quelle: comdirect.de

Portrait von Michael Reitz, Diplomvolkswirt und unabhängigem Finanzexperten
Portrait von Michael Reitz, Diplomvolkswirt und unabhängigem Finanzexperten
Autor
Michael Reitz
Der Diplom-Volkswirt beschäftigt sich seit 25 Jahren mit dem internationalen Börsengeschehen. Seine ersten schmerzhaften Erfahrungen hat er beim Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 gemacht.
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