Getränke-Aktien – Sportlicher Mann in der Natur trinkt Wasser.
Getränke-Aktien – Sportlicher Mann in der Natur trinkt Wasser.
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Getränke-Aktien: Vom Durstlöscher zur Dividendenquelle

  • Getränkeaktien sind krisenresistent und stabil.
  • Starke Marken sorgen für Preissetzungsmacht und stabile Dividenden.
  • Gesundheit, Nachhaltigkeit und hochwertige Produkte treiben das Wachstum an.

Getrunken wird immer – egal ob die Wirtschaft boomt oder schwächelt. Wasser, Softdrinks, Kaffee oder Tee gehören zum Alltag. Und in Krisenzeiten verzichten Menschen eher auf Luxusgüter als auf ihre gewohnten Getränke. Genau das verleiht der Branche eine besondere Krisenresistenz: „Getränke-Aktien eignen sich deshalb gut für den defensiven Teil eines Depots und können Stabilität in unruhigen Marktphasen bieten“, sagt Maximilian Wienke, Marktanalyst beim israelischen Fintech eToro. Zwar gehören sie selten zu den Kursraketen. Aber der weltweite Getränkemarkt wächst stetig. Triebfedern sind das Bevölkerungswachstum in Asien und Afrika, die steigende Kaufkraft in Schwellenländern sowie der Trend zu hochwertigeren Markenprodukten und funktionellen oder pflanzenbasierten Getränken wie Vitaminwasser, zuckerreduzierten Softdrinks oder pflanzlichen Alternativen. Getränkeunternehmen bieten mehr als nur Durstlöscher – sie sind langfristig stabile Geldanlagen.

Coca-Cola und PepsiCo steigern Dividenden seit 50 Jahren

Stabilität ist etwas, was auch Warren Buffett enorm zu schätzen weiß. Im Jahr 1988 kaufte der legendäre Investor rund 6 % der Anteile von Coca-Cola und hält sie bis heute. Knapp 2,50 Dollar bezahlte er damals pro Aktie. Zurzeit ist das Papier rund 70 Dollar wert. Aber nicht nur die Aktie hat sich fast verdreißigfacht. Zudem bekommt Buffetts Berkshire Hathaway stetig wachsend üppige Dividenden – in diesem Jahr voraussichtlich rund 2 Dollar pro Coca-Cola-Aktie – 80 % des damaligen Kaufpreises: „Ein Plus für Anlegerinnen und Anleger sind die hohen und kontinuierlichen Dividendenzahlungen vieler Getränkeunternehmen“, erklärt Salah-Eddine Bouhmidi, Head of Markets beim Onlinebroker IG. Für ihn zählen Coca-Cola und PepsiCo zu den interessantesten Vertretern der Branche. Coca-Cola überzeugt durch eine starke globale Präsenz und eine klare Fokussierung auf Getränke, während PepsiCo mit einem breiteren Portfolio inklusive Snacks zusätzliche Diversifikation bietet. „Beide Unternehmen konnten ihre Dividenden über mehr als 50 Jahre hinweg kontinuierlich steigern. Das macht sie für langfristige Investoren besonders attraktiv“, sagt Bouhmidi.

Unternehmen mit Marktmacht können höhere Preise durchsetzen

Anlegende sollten neben der Dividendenhistorie auch auf die globale Marktstellung, die Markenstärke sowie die Innovationskraft eines Unternehmens achten. Ein stabiler Cashflow, widerstandsfähige Geschäftsmodelle und eine klare Strategie zur Bewältigung von Kostensteigerungen sind ebenfalls wichtige Kriterien bei der Aktienauswahl. Im Bereich der alkoholischen Getränke zählen Diageo, Anheuser-Busch InBev und Heineken zu den führenden Namen, bei alkoholfreien Getränken sind der Lebensmittelkonzern Nestlé und der Einzelhändler Starbucks wichtige Akteure. Diese Konzerne verfügen über weltweit etablierte Marken mit enormer Wiedererkennung. So können sie auch in gesättigten Märkten ihre Preise durchsetzen und verlässlich Gewinne erzielen.

PepsiCo und Celsius als Profiteure neuer Trends

Die klassischen Softdrinks verkaufen sich weiterhin gut, gesund sind sie aber angesichts ihres hohen Zuckergehalts nicht. Ein zunehmender Teil der Konsumenten greift daher zu Biodrinks oder setzt auf zuckerreduzierte oder zuckerfreie Alternativen. Der US-Getränkehersteller Celsius Holdings positioniert sich als gesunde Alternative zu klassischen Energydrinks wie Red Bull oder Monster. Die kalorienarmen, vitaminhaltigen Celsius-Drinks treffen den Nerv der fitnessbewussten Generation. Das Umsatzwachstum ist stark, besonders in den USA – auch dank einer Vertriebskooperation mit PepsiCo. Auch PepsiCo selbst bietet unterdessen weit mehr als die Traditions-Cola – etwa das kohlensäurehaltige Wasser „Bubly“, Sportgetränke wie Gatorade Zero und funktionale Drinks.

ETFs als Alternative zu Einzelaktien

Anlegende können neben den zahlreichen Getränke-Aktien auch in breit gestreute börsengehandelte Indexfonds (ETFs) investieren. Allerdings gibt es keinen ETF, der sich ausschließlich auf Getränkewerte konzentriert. Eine Möglichkeit ist der iShares MSCI Global Global Consumer Staples Advanced ETF. Zu den Top-Holdings zählen Marken wie Nestlé, Coca-Cola und PepsiCo. Allerdings sind Getränke-Aktien nur ein Teil des Portfolios. Sie machen gut ein Fünftel aus. Auf Europa konzentriert sich der Xtrackers MSCI Europe Consumer Staples Screened UCITS ETF – 1C, der bei comdirect als 0-Euro-ETF1 erhältlich ist. Getränkewerte sind mit 40 % vertreten. Und unter den Top-5-Aktien finden sich: Diageo, Anheuser-Busch InBev und Heineken.

Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Damit sind Kursverluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auswirkung von Inflation: Grundsätzlich beeinflusst die Entwicklung der Inflationsrate deinen Anlageerfolg. Ein daraus resultierender Kaufkraftverlust betrifft sowohl die erzielten Erträge als auch dein investiertes Kapital. Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich deine selbstständige Anlageentscheidung erleichtern und ersetzt keine anleger‐ und anlagegerechte Beratung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs bei Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen erhältst du auf der Fonds-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Bei den hier dargestellten Informationen und Wertungen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit einer Anlageempfehlung oder Anlagestrategieempfehlung genügt. Die Darstellung gibt nicht die Meinung von comdirect – einer Marke der Commerzbank AG – wieder. Darüber hinaus unterliegen die dargestellten Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Anlage‐ oder Anlagestrategieempfehlungen. Stand:11.08.2025; Quelle: comdirect.de

1 0-Euro-ETFs: Diese ETFs kannst du bis zum 31.12.2027 ohne Orderentgelt, zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten bei uns kaufen und besparen. 

Sparplanausführung: 0 € Orderentgelt 
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Das börsenplatzabhängige Entgelt sowie gegebenenfalls anfallende Zuschläge für Orders per Telefon, Fax oder Brief werden zusätzlich gemäß Preis- und Leistungsverzeichnis berechnet. 

comdirect behält sich vor, das Angebot jederzeit zu beenden oder zu modifizieren. Bei Ausscheiden eines ETFs aus dem Angebot wird der Preis für den Kauf an die regulären Konditionen (gemäß aktuellem Preis- und Leistungsverzeichnis) angepasst.

Portrait von Michael Reitz, Diplomvolkswirt und unabhängigem Finanzexperten
Portrait von Michael Reitz, Diplomvolkswirt und unabhängigem Finanzexperten
Autor
Michael Reitz
Der Diplom-Volkswirt beschäftigt sich seit 25 Jahren mit dem internationalen Börsengeschehen. Seine ersten schmerzhaften Erfahrungen hat er beim Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 gemacht.
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