- Nahende Zinssenkungen stützen die Aktienmärkte.
- Die USA erwarten eine sanfte Landung.
- Technologiewerte liegen weiter im Trend.
Börsenjahr 2024: Es lässt sich gut an
In Deutschland und in den USA starteten die Börsen zunächst verhalten in das Jahr 2024. Nach den ersten fünf Börsentagen des Jahres waren die Anleger noch skeptisch. Doch dann gab es kein Halten mehr. Der Dow Jones und der S&P 500 eilten von Rekord zu Rekord. Und auch der DAX knackte zwischenzeitlich die 17.000-Punkte-Marke. Das sind ermutigende Zeichen für das laufende Jahr. Denn der Januar gibt häufig den Trend für das ganze Jahr vor: In den USA stieg der S&P 500 in den vergangenen 100 Jahren in rund 80 % der Fälle nach einem positiven Januar. Und der DAX schloss seit 1991 den Januar 18-mal mit schwarzen Zahlen – immerhin 14-mal endete dann auch das Gesamtjahr im Plus. Zudem begünstigt das makroökonomische Umfeld eine weitere Erholung der Börsen, glaubt Michaël Lok, Co-CEO der Schweizer Privatbank Union Bancaire Privée BP Asset Management (UBP): „Die Inflation geht zurück und die Zinsen können schneller als erwartet gesenkt werden.“
Konjunktur stabil
Zwar bleiben auch 2024 die Geopolitik und eine mögliche Wahl von Donald Trump latente Bedrohungen für die Märkte. Grund zur Hoffnung für positive Aktienmärkte macht aber die relativ stabile Konjunktur. Trotz der rapiden Zinserhöhungen im vergangenen Jahr ist mit Ausnahme von Deutschland das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den europäischen Kernländern 2023 gewachsen. Für 2024 erwartet die Europäische Kommission eine Steigerung der Wachstumsrate von 0,5 auf 1,3 %. In den USA konnte von einer wirtschaftlichen Schwäche zuletzt überhaupt keine Rede sein. Auch dank der üppigen Konjunkturprogramme und Staatsverschuldung stieg im vierten Quartal 2023 das Bruttoinlandsprodukt annualisiert um 3,3 %. Im Gesamtjahr 2023 lag das Wachstum bei 2,5 % – und damit trotz der straffen Geldpolitik sogar höher als im Jahr zuvor. Auch der IWF hat seine Prognose für das globale Wachstum Anfang Februar um 0,2 auf 3,1 % angehoben.
Aussicht auf Soft Landing
Angesichts des stabilen Wachstums und der nach wie vor extrem niedrigen amerikanischen Arbeitslosenrate von unter 4 % befürchten Ökonomen kaum noch ein „Hard Landing“ (kräftige Rezession) der amerikanischen Wirtschaft. Stattdessen rechnen die meisten von ihnen lediglich mit einem leichten Rückgang der Wachstumsrate, zumal die US-Fed jederzeit mit Zinssenkungen auf abgeschwächte Wirtschaftsdaten reagieren kann. Nach Zinswenden sind Aktien besonders aussichtsreich, meint Duncan Lamont, Head of Strategic Research bei der Fondsgesellschaft Schroders, die 22 Zinssenkungszyklen in den USA seit 1928 untersucht hat: „In der Langzeitanalyse wird deutlich, dass innerhalb von zwölf Monaten nach Beginn der Zinssenkungen durch die US-Notenbank die Rendite von US-Aktien im Durchschnitt 11 % über der Inflation lag.“
Amerikanische Technologiewerte im Fokus
Traditionell profitieren von sinkenden Zinsen Technologiewerte. Entsprechend könnte sich der positive Trend des vergangenen Jahres fortsetzen. „Künstliche Intelligenz ist und bleibt der Treiber und das Thema an den Märkten“, ist Andre Köttner, Fondsmanager der DWS-Flaggschifffonds Vermögensbildungsfonds I und Akkumula, überzeugt. Auch Michaël Lok von der UBP hält die mit 19,5 überdurchschnittliche KGV-Bewertung des S&P-Index angesichts der Wachstumsraten der Technologiekonzerne für gerechtfertigt. Für die „Glorreichen Sieben“ (Amazon, Alphabet, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia, Tesla) erwarteten Analysten nach den Gewinnsprüngen im Jahr 2023 auch für das laufende Jahr im Durchschnitt ein Gewinnwachstum von mehr als 25 %. „Darum sollten Anleger trotz der kräftigen Jahresendrally der Aktienmärkte das Risiko in ihren Portfolios noch nicht reduzieren“, meint Michaël Lok.
Europa und Deutschland mit Aufwärtspotenzial
Deutlich günstiger bewertet als der US-Markt sind europäische und auch deutsche Aktien. Ihre Gewinnentwicklung verlief zuletzt im Schnitt positiver als die Konjunkturentwicklung. „Für die großen Unternehmen ist dieser inländische Schwung gar nicht einmal so entscheidend“, meint Robert Halver, Kapitalmarktstratege der Baader Bank. „Die aktuell schwierigen Standortbedingungen belasten die DAX-Unternehmen weniger, weil sie rund 80 % ihrer Umsätze auf den Weltmärkten erzielen: Dadurch haben die exportsensitiven deutsche Aktien Aufwärtspotenzial.“
Neben der günstigeren Bewertung punkten zahlreiche deutsche und europäische Unternehmen mit einer üppigen Dividendenrendite. Zu den ausschüttungsstärksten Unternehmen im DAX gehören die Versicherungswerte Münchener Rück und Allianz. Sie profitieren von den höheren Zinsen an den Anlagemärkten und schütten in diesem Frühjahr voraussichtlich rund 6 % beziehungsweise rund 7 % an die Aktionäre aus. Insbesondere die Allianz gehört seit Jahren zu den bei den Analysten am höchsten angesehenen DAX-Aktien. Sogar einmütig zum Kauf empfohlen wird zurzeit die Deutsche Telekom. Vom Run auf Technologieaktien profitieren schließlich Infineon mit seinen Spezialchips sowie SAP. Nach einem kräftigen Kursanstieg in den vergangenen 18 Monaten ist der Walldorfer Softwarekonzern inzwischen mit einer Marktkapitalisierung von rund 200 Milliarden Euro der bei Weitem teuerste DAX-Wert.
Gezielt investieren mit Top-Preis Fonds und Top-Preis ETF
Nach dem positiven Jahresanfang können Anleger per Einmalanlage, aber auch über Sparpläne auf eine Fortsetzung des Trends setzen. Eine Möglichkeit sind ETF-Indexfonds mit ihren niedrigen laufenden Kosten. Die 240 Top‐Preis ETFs der sechs comdirect Partner Amundi, Franklin Templeton, Global X, iShares, VanEck und Xtrackers sind zudem für 3,90 Euro je Kauf in der Einmalanlage (ab 1.000 Euro) und sogar ganz ohne Orderentgelt im Sparplan erhältlich. Mit den Top-Preis ETFs können Anleger bequem verschiedene Anlageklassen und Risikokategorien abdecken – neben Anleihen- und Rohstoffindizes sind vor allem Aktienindizes aus der ganzen Welt vertreten.
Mit den 25 Top-Preis Fonds können Anleger in die wichtigsten Anlageregionen investieren. Sie werden ohne Ausgabeaufschlag im Sparplan oder in der Einmalanlage angeboten. Zu den global ausgerichteten Top-Preis Fonds zählen der Allianz Thematica, der Pictet‐Global Megatrend Selection‐P und der JPMorgan Investment Funds-Global Dividend Fund – A. Der AB SICAV I American Growth Portfolio – A und der JPMorgan Funds-US Growth Fund – A USD ACC konzentrieren sich vor allem auf US-amerikanische Technologiewerte, der Comgest Growth Europe und der Nordea 1 European Stars Equity Fund – BP auf Europa. Deutschland ist mit dem DWS Aktien Strategie Deutschland – LC EUR ACC Fonds und dem Lupus alpha Smaller German Champions – A EUR DIS vertreten. Der JPMorgan Funds-Pacific Equity Fund – A USD und der Invesco Asian Equity Fund – A EUR konzentrieren sich auf die asiatischen Wachstumswerte, der Morgan Stanley Emerging Leaders und der Fidelity Funds – Sustainable Emerging Markets auf Schwellenländer.
Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Auswirkung von Inflation: Grundsätzlich beeinflusst die Entwicklung der Inflationsrate Ihren Anlageerfolg. Ein daraus resultierender Kaufkraftverlust betrifft sowohl die erzielten Erträge als auch Ihr investiertes Kapital. Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich Ihre selbstständige Anlageentscheidung erleichtern und ersetzt keine anleger‐ und anlagegerechte Beratung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs bei Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen erhalten Sie auf der Fonds-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Bei den hier dargestellten Informationen und Wertungen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit einer Anlageempfehlung oder Anlagestrategieempfehlung genügt. Die Darstellung gibt nicht die Meinung von comdirect – einer Marke der Commerzbank AG – wieder. Darüber hinaus unterliegen die dargestellten Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Anlage‐ oder Anlagestrategieempfehlungen. Stand: 20.02.2024; Quelle: comdirect.de