Gut gemischt ist halb gewonnen: Der Mix verschiedener Anlageklassen ist für eine gute Rendite wichtiger als die Einzeltitelauswahl. Ihrer Depotstruktur sollten Anleger langfristig treu bleiben – oder sich dabei helfen lassen.
Alle Jahre wieder erinnern Anlegeexperten an eine der bekanntesten Börsenweisheiten. Pünktlich zu Ostern heißt es dann: „Lege nicht alle Eier in ein Nest.“ Denn wer schon einmal mit vollem Eierkorb gestolpert ist, weiß, was nach einem Sturz folgt – rohes Rührei. Sicherer ist es, das zerbrechliche Gut auf mehrere Nester bzw. Körbe zu verteilen.
Genauso verhält es sich bei der Geldanlage: Wer alle Eier (sein gesamtes Geld) in eine Aktie investiert, kann zwar bei erfolgreicher Auswahl hohe Renditen erzielen. Aber er riskiert auch viel. Wenn das ausgewählte Unternehmen nämlich falsche Entscheidungen trifft oder von einem Konkurrenten überholt wird, kommt es oft zu einem massiven Kursverfall der Aktie und zu einem finanziellen Desaster. Haben Anleger hingegen ihr Depot breit aufgestellt, sind sie vom Kursverfall einer einzigen Aktie weniger stark betroffen. Deshalb gehört die Maxime „Lege nicht alle Eier in ein Nest“ (bzw. Lege nicht alle Eier in einen Korb) zu einer der ältesten Börsenweisheiten.
Auf den Anlagemix kommt es an
Die Maxime gilt nicht nur im Anlagesegment der Aktien. Sie gilt auch für die Wahl und Mischung ganzer Anlageklassen. Der größte Teil der Gesamtrendite eines Anlegerportfolios wird nämlich nicht durch die Auswahl der einzelnen Werte oder durch geschicktes Timing erzielt. Wichtiger ist der passende Vermögensmix. Aktien und Anleihen, Immobilien, Rohstoffe und Edelmetalle haben unterschiedliche Renditechancen und Risiken.
Vor allem aber entwickeln sich die Assetklassen in unterschiedlichen Marktphasen oft entgegengesetzt. In Hochzinszeiten etwa bieten Anleihen bester Qualität planbare Einkommen bei geringerem Risiko. Unternehmen dagegen leiden dann meist unter höheren Finanzierungskosten, die auf die Gewinne und tendenziell auch auf die Aktienkurse drücken. Niedrige Zinsen dagegen sprechen eher für Aktien, weil die Kosten der Unternehmen sinken. Mit seiner modernen Portfoliotheorie hat der Amerikaner Harry M. Markowitz den wissenschaftlichen Nachweis erbracht, dass für jeden Anleger gemäß seinem individuellen Risikoappetit eine optimale Depotaufteilung gefunden werden kann. Für seine akademische Arbeit erhielt Markowitz 1990 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.
Jede Theorie hat allerdings auch Zeiten, in denen sie arg auf die Probe gestellt wird. In der Finanzkrise vor rund zehn Jahren etwa machten Anleger mit fast allen Anlageklassen Miese. Bei den aktuellen Niedrigzinsen wiederum ist mit deutschen Staatsanleihen bester Bonität allein kaum nennenswerte Rendite zu erwirtschaften. Zuletzt mussten die Anleger sogar Minuszinsen akzeptieren, wenn sie dem deutschen Staat Geld liehen. Das hat Folgen für die Anlagestrategie. Es ist wichtig, einen Teil der Ersparnisse kurzfristig verfügbar zu halten, etwa für unvorhergesehene Ausgaben. Der Rest sollte jedoch in den langfristigen Vermögensaufbau investiert werden – hier bieten sich Wertpapiere aufgrund der vergleichsweise hohen Renditeaussichten an.
Alle Marktchancen nutzen
Die strategische Aufteilung und vor allem das disziplinierte Anpassen des Anlagemixes fällt vielen Anlegern schwer. Das ist psychologisch leicht zu erklären. Denn gerade nach kräftigen Einbrüchen am Aktienmarkt wie in der Finanzkrise oder in der Zeit der Coronavirus-Epidemie ist die Hemmung groß, die Aktienquote wieder hochzufahren. Erfahrungsgemäß sind die möglichen Gewinne aber gerade nach dem Durchschreiten der Talsohle am höchsten. cominvest, die digitale Vermögensverwaltung (auch Robo Advisor genannt) von comdirect, kann bei der disziplinierten Depotanpassung helfen. Kunden haben die Wahl zwischen fünf Anlagestrategien mit unterschiedlichen Rendite/Risiko‐Profilen.
Ab einer Anlagesumme von 3.000 Euro steht cominvest comdirect Kunden zur Verfügung. Sobald dieser Mindestbetrag investiert wurde, können Anleger zudem schnell und einfach einen Sparplan einrichten. cominvest kombiniert die langjährige Erfahrung von Finanzmarktexperten mit der Effizienz einer Investment‐Software. Der Algorithmus bewertet die Aussichten von Märkten und Wertpapieren mit einem ganzheitlichen Blick. Trotzdem kann auch die Kombination von Mensch und Maschine keine Gewinne garantieren. Aber der Robo Advisor ist frei von psychologisch begründetem Fehlverhalten und vor allem legt er nicht alle Eier in ein Nest.
Aktien, ETF-Indexfonds und Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich Ihre selbstständige Anlageentscheidung erleichtern und ersetzt keine anleger‐ und anlagegerechte Beratung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs bei Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres‐ und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen erhalten Sie auf der Fonds‐Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Bei den hier dargestellten Informationen und Wertungen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit einer Anlageempfehlung oder Anlagestrategieempfehlung genügt. Die Darstellung gibt nicht die Meinung von comdirect wieder. Darüber hinaus unterliegen die dargestellten Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Anlage‐ oder Anlagestrategieempfehlungen. Stand: 19.03.2020; Quelle: comdirect.de