Börsenweisheit: Hin und her macht Taschen leer
Börsenweisheit: Hin und her macht Taschen leer
Xsandra via Getty Images

Börsenweisheit: Hin und her macht Taschen leer

Anleger handeln oft zu schnell emotional. Die Börsenweisheit „Hin und her macht Taschen leer“ warnt vor diesem Fehler. Das bessere Rezept: Strategie klar definieren und das Depot emotionsfrei und dynamisch anpassen.

Aus Anlegersicht ist „Hans im Glück“ im gleichnamigen grimmschen Märchen ein hoffnungsloser Fall. Sieben Jahre hat er hart gearbeitet und dafür einen großen Klumpen Gold bekommen. Dann jedoch lässt er sein Vermögen in kurzer Zeit durch die Finger rinnen: Erst tauscht er das Gold gegen ein Pferd ein, dann gibt er das Pferd für eine Kuh her, die Kuh schließlich tauscht er gegen ein Schwein. Das geht so lange weiter, bis Hans schließlich gar nichts mehr hat.

Von 100 auf 0: Totalverluste wie im Märchen beklagen die wenigsten Anleger, die an der Börse investieren. Aber ganz ähnlich wie Hans kaufen und verkaufen viele von ihnen ihre Aktien, ETFs oder Investmentfonds zu häufig – und dann auch noch zum falschen Zeitpunkt. Bei Einzelwerten sind die Verluste teilweise drastisch – wenn Anleger etwa ihre Allokation täglich ändern, wenn sie sehr kurzfristig auf Wertpapiere spekulieren und vermeintlichen „Geheimtipps“ nachlaufen. Auch bei Fonds macht sich mangelnde Geduld bemerkbar. Das bestätigen die regelmäßigen Studien der Fondsrating-Agentur Morningstar. Ihr Resultat: In fast allen Kategorien ging Anlegern durch unpassendes Trading Performance verloren, die Gewinneinbußen lagen im Schnitt bei 10 %.

Emotionen sind kein guter Anlageberater

Mit einer alten Börsenweisheit wären die Anleger besser gefahren. Sie heißt: „Hin und her macht Taschen leer.“ Börsenweisheiten beschreiben komplexe Zusammenhänge an den Finanzmärkten in einfachen Worten. In ihnen steckt oft erstaunlich viel Wahres. So können sie Anlegern wichtige Leitlinien für die eigene Strategie liefern. „Hin und her macht Taschen leer“ ist aus zwei Gründen weithin anerkannt: Zum einen kostet jeder Kauf‐ und Verkaufsvorgang Geld. Diese Entgelte sind in Zeiten von Onlinebanking, kostenlosen Depots und gesunkenen Ordergebühren zwar viel niedriger als vor der Jahrtausendwende. Dennoch fallen sie ins Gewicht, insbesondere bei aktiven Tradern.

Größer aber noch ist die Gefahr des falschen Timings: Viele Anleger handeln unstrukturiert und schichten in stürmischen Börsenzeiten ihre Wertpapiere planlos um. Bei kleinen Rücksetzern trennen sie sich aus Angst vor einem Kurssturz zu früh von einer Aktie oder gar vom ganzen Depot. Bei steigenden Kursen warten sie zu lange mit dem Wiedereinstieg. Für Psychologen und Finanzexperten ist deshalb klar: Emotionen sind kein guter Anlageberater. Sinnvoller ist es, auf eine klare Strategie und auf Geduld zu setzen. „Time schlägt Timing“, erklärt Dr. Frank Silber, Product‐Manager Investing bei comdirect: „Anleger müssen sich fragen, welche Risiken sie langfristig bei der Geldanlage eingehen wollen, und sie müssen ihr Depot danach sorgfältig strukturieren.“ Dieser erste Schritt ist eine solide Basis für eine erfolgreiche Geldanlage. Aber angesichts der immer schnelleren Entwicklungen auf den Kapitalmärkten reicht diese Basis allein kaum aus. „Heute sollten Portfolios nicht nur diversifiziert, sondern auch regelmäßig geprüft werden, ob die gewählte Anlagestruktur noch zur aktuellen Börsenphase passt“, sagt Dr. Frank Silber.

Strategisch investieren und dynamisch managen

cominvest – die digitale Vermögensverwaltung (oder „Robo Advisor“) der comdirect Bank – ermittelt einfach und schnell die passende Anlagestrategie. Dafür findet cominvest zuerst gemeinsam mit dem Kunden anhand eines Fragekatalogs ein Anlageprofil heraus. Diesem Anlageprofil ist eine von insgesamt 5 Anlagestrategien mit entsprechendem Rendite-Risiko Profil zugeordnet. Der Robo‐Advisor legt das Geld der Kunden dann analog des Musterdepots der ermittelten Strategie an. Dabei sind verschiedene Anlageklassen, wie Aktien, Anleihen oder Alternative Investments so gewichtet, dass die definierte Risikogrenze der gewünschten Anlagestrategie nicht überschritten wird. Die Anlageklassen werden durch aktiv gemanagte Investmentfonds, passiv investierenden Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Commodities (ETCs) abgebildet.
Anschließend werden die Musterdepots dynamisch gemanagt. Das heißt: Mit einem speziell entwickelten Investment-Algorithmus analysiert der Robo-Advisor die Kapitalmärkte, und prüft täglich, ob Anlagestruktur und Risikogrenze eingehalten werden. Bei Bedarf erfolgt unmittelbar eine Umschichtung. Im Abstand von 16 Wochen erfolgt regelmäßig eine grundsätzliche Analyse der Musterportfolios aller Anlagestrategien. Falls die Märkte stark schwanken und die Risikogrenzen überschritten werden, passt der Robo-Advisor die Portfolios an.
Der Robo-Advisor cominvest kann so für die Kunden die beiden wichtigsten Fallen vermeiden, die zum „Hin und her macht Taschen leer“ führen: Depotanpassungen werden nicht emotional und übereilt angegangen, sondern nur nach klaren rationalen Regeln. Ein weiterer Vorteil: In der All-in-Fee sind alle Transaktionskosten und Ausgabeaufschläge, Depotführung und Orderentgelte des dynamischen Portfolio-Managements bereits enthalten.

Mehr Infos: www.comdirect.de/geldanlage/cominvest.html

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