- Die globalen Börsen trotzen der schwierigen Wirtschaftslage.
- Sinkende Inflationsraten deuten eine Zinswende in naher Zukunft an.
- Börsennachzügler könnten wiederentdeckt werden.
- Mit Sparplänen können Anleger risikoarm Vermögen aufbauen.
Nach dem Spätsommerhoch gab es in Deutschland zunehmend Wärmegewitter. An den Börsen dagegen blieb es bis Mitte September ruhig. Sehr untypisch für diese Jahreszeit: Denn der September hat den Ruf als schlechtester Aktienmonat. Seit 1928 etwa hat der S&P 500 in den Septembermonaten durchschnittlich rund 1 % verloren. Und auch im DAX ging es oft bergab, im bis 1959 zurückgerechneten Durchschnitt sogar um 1,8 %. In diesem Jahr macht sich die Rezession zwar schon seit Monaten in vielen Ländern der Welt breit. Die internationalen Börsen zeigten sich jedoch den ganzen Sommer davon und auch von den anhaltenden Zinserhöhungen wenig beeindruckt. Das häufig beobachtete Sommerloch gab es 2023 nicht. Und für den September zeichnet es sich ebenfalls nicht ab. „Entsprechend rate ich Anlegern, sich nicht von derartigen statistischen Eigenarten verunsichern zu lassen und auch im September an ihrer langfristigen Anlagestrategie festzuhalten“, erklärt Ulrich Stephan, Chefanlagestratege der Deutschen Bank.
Zinswende in Sicht
Die Konjunkturindikatoren driften zwar weiter ins Minus. Für das vierte Quartal erwarten viele Experten in den USA einen Wachstumseinbruch, im exportorientierten Deutschland ist sogar auf Jahressicht ein Minuswachstum in Sicht. Aber zahlreiche Börsenindizes halten sich sehr wacker – Dow Jones und auch der DAX liegen nicht allzu weit unter ihren historischen Höchstständen. „Das liegt zum einen daran, dass die befürchtete harte Rezession in den USA bisher ausgeblieben ist. Zudem schauen die Märkte traditionell nach vorn“, erklärt Vermögensverwalter Gerd Häcker. Und beim Blick nach vorn zeigt sich: Die Energiepreise haben sich in den vergangenen Monaten stabilisiert und die Inflation ging merklich zurück.
Gerade der Rückgang der Inflation macht Anlegern Hoffnung. Denn damit dürfte das Leitzinshoch international erreicht sein. US-Zentralbank-Chef Jerome Powell betonte in seiner Rede beim Treffen der Zentralbanker in Jackson Hole, dass die Fed angesichts des erreichten Zinsniveaus und der Unsicherheit über noch ausstehende konjunkturelle Folgen der bereits durchgeführten Straffung in den kommenden Monaten vorsichtig vorgehen werde. Nach dem Anstieg der US-Arbeitslosenquote im August um 0,3 % auf 3,8 % erwarten die meisten Volkswirte jetzt, dass der nächste Zinsschritt in den USA nach unten gehen wird. Die Europäer sind noch nicht so weit: Mitte September hat die EZB den Hauptleitzins um 0,25 % auf 4,5 % erhöht. Viele Experten allerdings gehen angesichts der eher schwachen wirtschaftlichen Aussichten davon aus, dass die Zentralbank nun erst einmal nicht weiter an der Zinsschraube drehen wird. Dr. Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust: Die zehnte Zinserhöhung dürfte in diesem Zyklus auch die letzte gewesen sein.“
Nachzügler haben Aufholpotenzial
Ein wichtiger Stützpfeiler sind negative Realrenditen durchaus. Gleichwohl erwartet im September kaum ein Experte einen Ausbruch nach oben oder gar eine Hausse an den Aktienmärkten. Denn der Konsum und die Investitionsnachfrage dürften vorerst schwach bleiben und die Gewinnperspektiven der Unternehmen drücken. Entsprechend rücken die Bewertungen der Aktien wieder vermehrt in den Blick. Insbesondere die großen Technologiewerte aus den USA wie Apple, Meta und Nvidia haben im laufenden Jahr kräftig zugelegt. Enttäuschungen bei Ergebnissen oder ein genereller Abwärtstrend könnten zu deutlichen Korrekturen führen. Weniger Risiken sieht Gerd Häcker bei stabilen Value- und Dividendenaktien. Sie gibt es zum Beispiel in der Pharma- und Versorgerbranche. Auch auf einigen regionalen Märkten finden Anleger noch Value-Schnäppchen. Dazu gehören japanische Unternehmen und Aktien aus den Emerging Markets, die in den vergangenen zehn Jahren massiv hinter den Börsen der Industrieländer zurückgeblieben sind.
Langfristiges Anlegen per ETF und Fonds
Natürlich ist im September auch ein kurzfristiger Ausstieg aus den Märkten möglich. Das birgt jedoch Timing-Risiken und allzu häufig wird der Wiedereinstieg verpasst. Wer mag, kann kurzfristig Marktrisiken per Optionsscheinen absichern. Grundsätzlich empfehlen Experten aber Sparpläne. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten. So bietet comdirect über 200 Top-Preis ETFs zusammen mit den sechs renommierten Partnern Amundi, Franklin Templeton, iShares, Global X, VanEck und Xtrackers an. Für Top-Preis ETFs müssen Kunden im Sparplan ab 25 Euro kein Orderentgelt bezahlen. Pro Kauforder ab 1.000 Euro fällt am Börsenplatz Tradegate nur ein pauschales Orderentgelt von 3,90 Euro an. Mit den Top-Preis ETFs können Anleger alle relevanten Aktien- und Rentenmärkte der Welt abdecken.
Die 25 Top-Preis Fonds, die bei comdirect ohne Ausgabeaufschlag im Sparplan oder in der Einmalanlage erhältlich sind, werden dagegen aktiv gemanagt. Mit ihnen kann man gezielt regional oder auch global investieren. Sie werden ohne Ausgabeaufschlag im Sparplan oder in der Einmalanlage angeboten. Der Comgest Growth Europe und der Nordea 1 European Stars Equity Fund – BP zählen seit Jahren zu den Flaggschifffonds für den europäischen Kontinent. Der AB SICAV I American Growth Portfolio – A und der FTGF ClearBridge US Equity Sustainability Leaders fokussieren sich vor allem auf US-amerikanische Technologiewerte. Mit dem Morgan Stanley Emerging Leaders und dem Fidelity Funds – Sustainable Emerging Markets können Anleger in die Schwellenländer investieren. Zu den global ausgerichteten Top-Preis Fonds zählen der Allianz Thematica, der Pictet‐Global Megatrend Selection‐P und der JPMorgan Investment Funds-Global Dividend Fund – A.
Für eine besonders breite Aufstellung über mehrere Anlageklassen bieten sich die sieben KomfortFonds von comdirect an. Diese etablierten Mischfonds wurden von comdirect Fondsexperten nach guter Wertentwicklung in der Vergangenheit und einer guten Bewertung von Ratingagenturen wie Morningstar ausgewählt. Sie können in der Einmalanlage und ab 25 Euro im Sparplan mit 100 % Rabatt auf den regulären Ausgabeaufschlag bespart werden. Für langfristig ausgerichtete Anleger empfehlen sich KomfortFonds mit über 50 % maximalem Aktienanteil wie der Capital Group Global Allocation, der Bantleon Changing World – PA, der Allianz GIF – Allianz Income and Growth – AT und der Invesco Sustainable Allocation Fund – A. Eine über zehnjährige erfolgreiche Historie weist auch der DJE – Zins & Dividende – PA auf, der maximal 50 % Aktien enthält. Eher vorsichtig ausgerichtete Anleger können auf den Amundi Ethik Fonds – A (maximal 40 % Aktien) oder den FvS- Foundation Defensive – R (maximal 35 % Aktien) zurückgreifen.
Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Auswirkung von Inflation: Grundsätzlich beeinflusst die Entwicklung der Inflationsrate Ihren Anlageerfolg. Ein daraus resultierender Kaufkraftverlust betrifft sowohl die erzielten Erträge als auch Ihr investiertes Kapital. Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich Ihre selbstständige Anlageentscheidung erleichtern und ersetzt keine anleger‐ und anlagegerechte Beratung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs bei Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen erhalten Sie auf der Fonds-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Bei den hier dargestellten Informationen und Wertungen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit einer Anlageempfehlung oder Anlagestrategieempfehlung genügt. Die Darstellung gibt nicht die Meinung von comdirect – einer Marke der Commerzbank AG – wieder. Darüber hinaus unterliegen die dargestellten Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Anlage‐ oder Anlagestrategieempfehlungen. Stand: 20.09.2023; Quelle: comdirect.de