Ausblick 2019: Comeback der Aktienmaerkte
Ausblick 2019: Comeback der Aktienmaerkte
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Ausblick 2019: Comeback der Aktienmärkte?

Das Börsenjahr 2018 war für Anleger weitgehend enttäuschend. Im neuen Jahr könnten vor allem defensive Sektoren gefragt sein.

Ein „annus horribilis“ war das Jahr 2018 zwar nicht, aber die Hoffnungen der Börsianer wurden doch stark enttäuscht: Nach einem starken Jahresbeginn mit neuen Rekorden im DAX konnten die weltweit gute Konjunktur und die steigenden Unternehmensgewinne nicht in Kursgewinne umgesetzt werden. Nur wenige Börsen schafften ein positives Ergebnis: Die meisten Indizes, darunter der DAX, notieren inzwischen deutlich unter ihrem Niveau vom Jahresanfang. Gründe dafür gab es einige: Die politischen Unsicherheiten rund um den Brexit und die italienische Regierung, der immer wieder aufflackernde Handelskonflikt der USA mit China und zuletzt auch schwächere Konjunkturaussichten haben zu stark auf den Kursen gelastet.

Aktien sind niedrig bewertet

2019 wird das Umfeld zwar voraussichtlich nicht besser: „Aber wir erwarten weiterhin ein ordentliches Wachstum für die Weltwirtschaft und die Unternehmensgewinne. Gleichzeitig sind die Aktienmärkte deutlich günstiger bewertet“, sagt Henning Gebhardt, Leiter des Wealth and Asset Management bei Berenberg. In den USA liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis 2019 des S&P 500 inzwischen bei rund 15, in Europa das für DAX und Euro STOXX bei rund zwölf, in China sogar unter zehn. Auch die in den USA und Europa steigende Inflation dürfte den Unternehmen kaum Probleme bereiten. Die Deutsche Bank erwartet für 2019 trotz steigender Zinsen ein globales Wirtschaftswachstum von 3,8 %.

Cash im Kommen

Anleihen sind wie in den Vorjahren auch 2019 kaum eine echte Anlagealternative. Denn bei steigender Inflation droht eine negative Realverzinsung. Aufgrund der zunehmenden Volatilität der Märkte rät die Investmentbank Goldman Sachs Anlegern als Ersatz für Rentenpapiere zu mehr Liquidität: „Cash wird 2019 zum ersten Mal seit Jahren eine wettbewerbsfähige Anlageklasse gegenüber Aktien sein“, erklärt David Kostin, US-Aktienstratege bei Goldman Sachs. Einige deutsche Mischfondsmanager sehen das ähnlich. Bekannte Namen wie Frank Fischer und Jens Ehrhardt haben ihre Fonds zuletzt etwas defensiver aufgestellt. Andere nutzen die gesunkenen Kurse für einen günstigen Einstieg.

Defensive Sektoren werden stärker gefragt

Bei der Sektorgewichtung ist 2019 eher Defensive angesagt. Technologiewerte und insbesondere die sogenannten FAANG-Aktien (Facebook WKN A1JWVX, Amazon WKN 906866, Apple WKN 865985, Netflix WKN 552484 und Google/Alphabet WKN A14Y6F) litten zuletzt unter der schwachen Börsenstimmung, und eine Trendwende scheint noch nicht in Sicht. David Kostin empfiehlt daher, dass sich Anleger auf defensive Sektoren wie zum Beispiel amerikanische Versorger konzentrieren sollten. Zu den klassisch defensiven Aktien gehören auch Pharmaunternehmen und Infrastrukturwerte: „Aktien aus dem Segment Basis-Infrastruktur sind in Krisenphasen deutlich stabiler als der breite Aktienmarkt“, erklärt Susanne Linhardt, Portfolio Managerin beim Asset Manager Bantleon. „Zudem werden sie in den kommenden Jahren vom gestiegenen Investitionsbedarf profitieren – bei den Stromnetzen, dem Ausbau des Glasfaser- und 5G-Netzes sowie bei der Straßeninfrastruktur“, erklärt Linhardt.

Value-Werte wie Infrastrukturaktien zeichnen sich in der Regel auch durch überdurchschnittliche Dividenden aus. Bei instabileren Märken rücken die Ausschüttungen der einzelnen Unternehmen und damit auch Dividendenfonds wieder stärker in den Vordergrund – so wie die Fünf-Sterne-Dividendenfonds UBS LUX Global High Dividend USD – P (WKN A1H8NY), JP Morgan Global Dividend – A USD (WKN A0M6Z1) und Robeco QI Global Conservative Equities – D EUR (WKN A1JRX5).

Breite Aufstellung mit Fonds

Nach dem Ende des Siegeszugs der Technologieaktien sollten sich Anleger für 2019 breiter aufstellen. Dafür bieten sich kostengünstige Lösungen an, die die wichtigsten Märkte abdecken. Mit den 25 Top-Preis Fonds von comdirect können Anleger in kostengünstige und qualitätsgeprüfte Fonds investieren. Bei der Einmalanlage ab 250 Euro und im Sparplan ab 25 Euro monatlich gibt es 100 % Discount auf den regulären Ausgabeaufschlag. Eine Alternative ist der Kauf von ETF-Indexfonds, bei denen besonders niedrige laufende Entgelte anfallen. Bei comdirect können Anleger mit den 170 Top-Preis ETFs der fünf Partner Amundi, Franklin Templeton, iShares, Lyxor und Vanguard alle wichtigen Märkte abdecken – für 3,90 Euro je Kauf in der Einmalanlage und ganz ohne Orderentgelt im Sparplan.

Digitale Vermögensverwaltung

Diversifiziertes Investieren ohne eigenen Kontrollaufwand schließlich ermöglicht eine digitale Vermögensverwaltung wie cominvest. cominvest legt das Geld der Kunden entsprechend einer Anlagestrategie an, die mithilfe eines Fragenkatalogs festgelegt wird. Es gibt fünf Anlagestrategien mit unterschiedlichen Chancen- und Risikoprofilen – von sehr defensiv („Ertrag“) bis sehr offensiv („Chance“). In regelmäßigen Abständen werden die Musterportfolios überprüft und an die aktuelle Marktlage angepasst. Schon ab einem Anlagevolumen von 3.000 Euro können Kunden von diesem Service profitieren.

Aktien und Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs eines Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in englischer und/oder deutscher Sprache vorliegen, erhalten Sie auf der Wertpapier-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Stand:  06.02.2019; Quelle: comdirect.de

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