- Allianz SE erzielt Rekorde bei den wichtigsten Geschäftszahlen.
- Zweistellige Steigerungsrate bei den Dividendenausschüttungen.
- Die meisten Experten schätzen die Aktie weiterhin als Kauf ein.
Pro Allianz
(WKN 840400)
- Führend in Europa:
Die Münchner Allianz SE ist Europas größter Versicherungskonzern und in 160 Ländern aktiv. Das Geschäft fußt auf drei Säulen: Lebens- und Krankenversicherung, Schaden- und Unfallversicherung sowie die Vermögensverwaltung Allianz Global Investors. - Rekorde bei den wichtigsten Geschäftszahlen:
Im Geschäftsjahr 2024 hat die Allianz so viel verdient wie nie zur. Das Geschäftsvolumen legte um 11,2 % auf fast 180 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 8,7 % auf 16 Milliarden Euro und der bereinigte Jahresüberschuss der Anteilseigner stieg um 10,1 % auf zehn Milliarden Euro. - Sechs Milliarden Euro Dividende:
Von den guten Zahlen 2024 profitieren die Allianz-Aktionäre. Die Dividende soll um 11,6 % auf 15,40 Euro steigen. Mit sechs Milliarden Euro Gesamtausschüttung ist die Allianz der spendabelste Konzern im DAX. Zudem sollen für bis zu zwei Milliarden Euro eigene Aktien zurückgekauft werden, um den Gewinn je Aktie weiter zu steigern. - Zuversicht bei den Experten:
Die Allianz-Aktie gehört seit vielen Jahren zu den Favoriten der Analysten. Fünf von acht Empfehlungen lauten zurzeit auf „Kaufen“, drei Experten plädieren für „Halten“, kein einziger empfiehlt den „Verkauf“. Der comdirect Analystenscore liegt damit bei überdurchschnittlichen 62 %.
Contra Allianz
(WKN 840400)
- Magere Prognose:
Für das Jahr 2025 gab Allianz-Vorstandschef Oliver Bäte zuletzt ein operatives Ergebnis in Höhe von 16 Milliarden Euro aus – plus/minus eine Milliarde Euro. Das entspricht nur den Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres. Allerdings hat Tiefstapeln bei der Allianz Tradition. Das Ergebnisziel könnte im Laufe des Jahres angepasst werden. - Mageres Ergebnis bei der Vermögensverwaltung:
Im Fondsgeschäft sammelten Allianz Global Investors und Pimco (Pimco LLC ist eine der Allianz gehörende Investmentgesellschaft mit Hauptsitz in den USA) zwar rund 85 Milliarden Euro neue Kundengelder ein. Analysten hatten jedoch im Schnitt noch mehr erwartet. Der operative Gewinn der Fondssparte wuchs im guten Börsenjahr 2024 insgesamt nur um knapp 4 % auf 3,2 Milliarden Euro. - Rückschlag bei der Internationalisierung:
Ende 2024 zog die Allianz ein Übernahmeangebot für die Income Insurance aus Singapur zurück. Der Grund: Singapurs Regierung hatte sich im Oktober gegen die geplante Übernahme ausgesprochen. Die Allianz sucht jetzt neue Wege, um ihre Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum auszubauen. - Zunehmende Korrekturgefahr:
Die Allianz-Aktie ist nach dem jüngsten Kursaufschwung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund zwölf bewertet. Damit liegt sie zwar unter dem DAX-Durchschnitt, aber über den eigenen historischen Vergleichswerten. Die Gefahr einer Kurskorrektur nimmt zu.
Über die Allianz SE
Die Münchner Allianz SE wurde bereits im Jahr 1890 gegründet. Sie gehört zu den weltweit größten Versicherungskonzernen nach Beitragseinnahmen und hat aktuell 85 Millionen Kunden. Seit Einführung des DAX im Jahr 1988 ist das Münchner Unternehmen kontinuierlich im Auswahlindex notiert gewesen. Aktuell ist die Allianz unter ihrem Vorstandschef Oliver Bäte der mit Abstand größte Dividendenzahler im DAX.
Das Geschäftsmodell der Allianz SE umfasst drei Schwerpunkte – Versicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau. Im Bereich Versicherung deckt der Konzern von Schaden- und Unfallversicherung über Haftpflicht- und Autoversicherungen bis zu Reise- und Kreditversicherungen alle versicherungstechnischen Leistungen ab. Das zweite Standbein ist das Geschäft mit privaten Renten- und Kapitallebensversicherungen sowie Policen für die private Krankenversicherung. Im Sektor Vermögensaufbau ist Allianz Global Investors als weltweit viertgrößter Vermögensverwalter für das eigene Unternehmen und externe Kunden aktiv.
Die Allianz ist in den vergangenen 50 Jahren vor allem durch internationale Zukäufe von einem deutschen zu einem globalen Konzern geworden. Schon in den 1970er-/1980er-Jahren übernahm der Konzern bekannte Versicherungsmarken in den Nachbarländern und in den USA. Erfolgreich wurde auch die Vermögensverwaltung mit Zukäufen in den USA (Pimco und RCM) ausgebaut. Schiffbruch erlitt die Allianz dagegen mit ihrem Bemühen, ein sogenannter Allfinanzkonzern zu werden. Auf die Übernahme der Dresdner Bank um die Jahrtausendwende folgte im Jahr 2001 das erste Bilanzjahr mit Verlusten. Der Zusammenschluss trug auch danach wenig Früchte. Im Jahr 2009 verkaufte die Allianz die Dresdner Bank schließlich an die Commerzbank.
Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Auswirkung von Inflation: Grundsätzlich beeinflusst die Entwicklung der Inflationsrate Ihren Anlageerfolg. Ein daraus resultierender Kaufkraftverlust betrifft sowohl die erzielten Erträge als auch Ihr investiertes Kapital. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe „Hinweise zu Chart- und Performanceangaben“). Die Auswahl der Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich Ihre selbstständige Anlageentscheidung erleichtern und ersetzt keine anleger‐ und anlagegerechte Beratung. Bei den hier dargestellten Informationen und Wertungen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit einer Anlageempfehlung oder Anlagestrategieempfehlung genügt. Die Darstellung gibt nicht die Meinung von comdirect wieder. Darüber hinaus unterliegen die dargestellten Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumente keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Anlage‐ oder Anlagestrategieempfehlungen. Der comdirect Analystenscore berechnet sich aus der Gesamtzahl der Analysten, die diese Aktie bewerten. Die negativen Einschätzungen (Verkaufen) werden von den positiven (Kaufen) subtrahiert und das Ergebnis durch die Gesamtzahl aller Einschätzungen (Kaufen, Halten, Verkaufen) dividiert. Diese Zahl wird mit 100 multipliziert, um den Prozentwert darzustellen. Stand: 25.03.2025; Quelle: comdirect.de