Technische Analyse

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Im Gegensatz zur fundamentalen Aktienanalyse stützt sich die technische Aktienanalyse auf die Beobachtung der Kurs- und Umsatzbewegungen der Aktien. Die traditionelle technische Aktienanalyse arbeitet dabei seit rund einem Jahrhundert vor allem mit Charts. Aus den Chartformationen der Vergangenheit sollen das Verhalten der Marktteilnehmer und die künftige Kursentwicklung vorausgesagt werden. Charttechniker kommen dabei ohne Bilanzen, Geschäftsberichte und Unternehmenskennzahlen aus, weil sie bestimmte Annahmen treffen. So sind für sie in den aktuellen Kursen immer alle relevanten Nachrichten enthalten. Kursanstiege halten an, solange die Investoren mehrheitlich Wachstumspotenzial sehen. Sinkende Kurse signalisieren, dass die Investoren die Perspektiven negativ einschätzen.

Technische Analyse per Chart

Aus den historischen Kursverläufen leiten Charttechniker Trends und Trendlinien ab. Ein intakter Aufwärtstrend wird dabei durch eine Reihe steigender Hochs und steigender Tiefs markiert, ein intakter Abwärtstrend durch die Abfolge sinkender Hochs und Tiefs charakterisiert. Aus den Trendlinien ergeben sich zudem sogenannte Unterstützungen und Widerstände. Ein Widerstand markiert die Hochpunkte des Trends, eine Unterstützung ergibt sich aus den Tiefpunkten. Widerstände (Trendobergrenzen) liefern wichtige markante Signale. Scheitert der Kurs an einem Widerstand, ist es Zeit für Gewinnmitnahmen. Wird der Widerstand an der Trendobergrenze gebrochen, steht weitersteigenden Kursen nichts mehr im Wege. Wenn an den Trenduntergrenzen (Unterstützungen) Kurse nach unten durchbrechen, ist allerdings ein Verkauf anzudenken. Denn der Kurs könnt schnell bis zur nächsten Unterstützung fallen.

Technische Analyse mit Indikatoren

Die moderne Technische Analyse wurde vor rund 50 Jahren entwickelt. Auch sie greift allein auf unmittelbare Börsendaten zu. Allerdings können neben den puren Charts auch Informationen wie das Umsatzvolumen, Daten zur Marktbreite und dem Marktsentiment verwendet werden. Aus diesen Indikatoren werden mithilfe statistischer Methoden Indikatoren berechnet, die Kauf- und Verkaufssignale setzen. Zu den wichtigsten technischen Indikatoren gehören das Momentum, die relative Stärke und die Advance-Decline-Linie.

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