SmallCaps und MidCaps

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Small is beautiful: In den vergangenen Jahren standen die kleineren Aktien im deutschen Aktienmarkt noch stärker im Fokus als große Unternehmen. Sie werden in Deutschland allgemein „Nebenwerte“ genannt. Genauer unterscheiden Börsianer mit den englischen Begriffen „SmallCaps“ und „MidCaps“. Zu den Nebenwerten gehören alle Unternehmen, die nicht im Leitindex DAX notieren, weil sie einen geringeren Börsenwert bzw. Börsenumsatz als die 30 größten deutschen Gesellschaften haben.

Die einfachste Trennung nach MidCaps und SmallCaps erfolgt über die Aktienindizes. Unter den MidCaps versteht man nach dieser Logik in Deutschland die 50 Mitgliedsunternehmen des MDAX. Sie rangieren in Umsatz und Größe nach den 30 DAX-Werten, sind sozusagen die zweite Börsenbundesliga. Als wichtigste SmallCaps gelten die 50 Unternehmen des SDAX und die 30 Unternehmen des technologiegeprägten TecDAX. Dazu kommen Firmen, die in keinem der Auswahlindizes vertreten sind; besonders kleine börsennotierte Firmen werden mitunter auch als MicroCaps bezeichnet.

Investieren in SmallCaps und MidCaps

Investitionen in SmallCaps und MidCaps bergen im Durchschnitt größere Chancen, aber auch Risiken als Investitionen in die bekannten Standardwerte. Dafür gibt es Gründe: Die kleineren Werte befinden sich weniger im Blickfeld von Banken und Anlegern. So können spezialisierte Analysten mitunter versteckte Perlen entdecken. Außerdem ist das Wachstumspotenzial bei kleinen Unternehmen naturgemäß prozentual höher als bei multinationalen Konzernen. Im Gegenzug sind SmallCaps und MidCaps aber häufiger weniger stark kapitalisiert und von einem oder wenigen Produkten abhängig. Durch diese Fokussierung sind sie anfälliger, mitunter bis zur Insolvenz.

Das Einzelwertrisiko und die Volatilität sind bei den Unternehmen aus der zweiten Reihe größer als bei Großunternehmen. Viele Anleger greifen daher zur Risikostreuung zu ETF-Indexfonds, etwa auf den MDAX, TecDAX oder SDAX. Da bei der Investition in Small- und MidCaps Expertenwissen noch wichtiger als bei großen Standardwerten ist, lohnt sich aber oft auch die Managementgebühr für aktiv gesteuerte Fonds. Denn im Nebenwertesegment gelingt es aktiven Fondsmanagern häufiger, ihre Referenzindizes zu schlagen als bei den Standardwerten.

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