Offener Immobilienfonds

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Das eigene Haus oder die Eigentumswohnung sind in Deutschland begehrt wie selten. Aber aus verschiedenen Gründen kann sich nicht jeder jederzeit für Immobilieneigentum entscheiden – mal ist der Lebensmittelpunkt noch nicht klar, mal fehlt es am Eigenkapital, mal am passenden Angebot. Wer dennoch schon mit geringen Anlagebeträgen in Immobilien investieren möchte, hat eine Alternative: offene Immobilienfonds.

Offene Immobilienfonds gibt es seit den 1960er-Jahren. Sie gehören zu den traditionsreichsten Fonds in Deutschland. Die Immobilienfonds investieren das Geld vieler Anleger in Grundstücke und Gebäude. Meist handelt es sich dabei um gewerbliche Immobilien, Bürogebäude oder auch Hotels. Durch Mieteinnahmen und Wertsteigerungen der Objekte werden Erträge erwirtschaftet und jährlich ausgeschüttet. Offene Immobilienfonds müssen Vorschriften in Bezug auf Risiko- und Anlagestreuung beachten. Einen Teil des Fondsvermögens (zwischen 5 und 49 %) halten die Fonds in liquiden Anlagen am Geldmarkt.

Anteile an offenen Immobilienfonds sind übertragbar, und es besteht eine Rücknahmeverpflichtung seitens der Anlagegesellschaften. Früher konnten Anleger die Anteile sogar börsentäglich zurückgeben. Nachdem diese Möglichkeit in der Folge der Finanzkrise zu vorübergehenden oder endgültigen Schließungen einiger offener Immobilienfonds führte, wurde diese Regel geändert. Seit dem Sommer 2013 gilt für Anteile an offenen Immobilienfonds eine Mindesthaltedauer von zwei Jahren und eine Kündigungsfrist von einem Jahr. Mit dieser Gesetzesänderung soll die Liquiditätsplanung für das Fondsmanagement verbessert und die Stabilität der Fonds erhöht werden.

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