Fremdkapital

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Das Fremdkapital in einem Unternehmen stammt von den Gläubigern. Es handelt sich um die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bzw. Schulden einer Firma.

Fremdkapital: Merkmale und Besonderheiten

Die Schulden eines Unternehmens setzen sich zusammen aus:

  1. Verbindlichkeiten gegenüber Gläubigern
  2. Rückstellungen für zu einem späteren Zeitpunkt zu leistende Ausgaben

Im Gegensatz zum Eigenkapital steht das Fremdkapital nur befristet zur Verfügung. Das Unternehmen muss es zurückzahlen. Die Summe aus Fremdkapital und Eigenkapital ergibt das Gesamtkapital eines Unternehmens. Fremdkapital weist folgende weitere Merkmale und Besonderheiten auf:

  • Die Kapitalgeber haben Anspruch auf Rückzahlung und gegebenenfalls Zinsen, beispielsweise bei Anleihen oder einem Kredit
  • Die Fremdkapitalgeber unterliegen keiner Haftung
  • Die Gläubiger verfügen über keine Bestimmungsrechte im Unternehmen
  • Bei einer Insolvenz ist Fremdkapital vorrangig gegenüber Eigenkapital zu bedienen

Wie wird das Fremdkapital berechnet?

Nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) ist jedes Unternehmen dazu verpflichtet, das Fremdkapital auf der Passivseite der Bilanz auszuweisen. Dieser betriebswirtschaftliche Vorgang wird auch als Passivierung bezeichnet.

Der Gesamtbetrag des Fremdkapitals ergibt sich aus der Addition von Verbindlichkeiten und Rückstellungen, gegebenenfalls um Wertberichtigungen korrigiert. Die Fremdkapitalquote zeigt den Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital an.

Die Fremdkapitalquote berechnen

Die Berechnung der Fremdkapitalquote erfolgt nach dieser Formel:

Fremdkapital ÷ Gesamtkapital x 100 = Fremdkapitalquote (in %)

Je höher die Fremdkapitalquote ausfällt, umso mehr Kapital von Fremdkapitalgebern befindet sich im Unternehmen. Eine hohe Quote wird mit einer schlechten Bonität gleichgesetzt. Daher haben Unternehmen das Ziel, eine Fremdkapitalquote von weniger als 50% zu erreichen.

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