Euro STOXX 50

top
Glossare
mehr anzeigenweniger anzeigen
  • a
  • b
  • c
  • d
  • e
  • f
  • g
  • h
  • i
  • j
  • k
  • l
  • m
  • n
  • o
  • p
  • q
  • r
  • s
  • t
  • u
  • v
  • w
  • x
  • y
  • z

Über Jahrzehnte schauten die europäischen Anleger vor allem auf ihre nationalen Indizes. Franzosen orientierten sich am CAC 40, Spanier am IBES 35 und Deutsche eben am DAX 30. Diese Barometer signalisierten die Stimmung an den Börsen. Investitionen in den Nachbarländern waren für die national orientierten Anleger so etwas wie Investitionen in den USA – sie mussten neben den Risiken der Einzelwerte auch die Veränderungen der Währungsrelationen beachten. Das änderte sich mit der Einführung des Euro drastisch – nicht nur bei der Währung, sondern auch bei der Anlage wurde aus dem nationalen ein europäischer Raum.

Kurs- und Performanceindex

1998 wurde die Euro-STOXX-Familie eingeführt – schon zur Jahrtausendwende hatte sie sich neben den jeweiligen nationalen Indizes etabliert. Unter allen europäischen Indizes steht der Euro STOXX 50 am stärksten im Fokus. Er enthält die Aktien der 50 größten Unternehmen aus der Eurozone. Bewertungsmaßstab für die Aufnahme ist die jeweilige Markkapitalisierung der Aktien im Streubesitz. Einmal pro Jahr wird die Auswahl aktualisiert. Für den Euro STOXX 50 werden wie für den DAX 30 ein Kursindex und ein Performanceindex (mit reinvestierten Dividenden) berechnet. Aber während beim DAX 30 der Performanceindex das gängige Maß ist, schauen Anleger beim Euro STOXX 50 in der Regel auf den Kursindex. Aufgrund der Dividendenausschüttungen, die im Index bei 3 % bis 4 % liegen, entwickelt sich der Euro-STOXX-50-Kursindex weniger dynamisch als der DAX-30-Performanceindex.

Verschiedene Varianten

Der STOXX 50 Europe enthält im Gegensatz zum Euro STOXX 50 auch Unternehmen außerhalb der Eurozone, britische und Schweizer Unternehmen sind entsprechend stark vertreten. Außerdem gibt es mit dem Euro STOXX 600 und dem STOXX 600 Europe breitere Varianten. Aus dem STOXX 600 Europe werden auch die 19 europäischen Branchenindizes berechnet. Sie enthalten im Durchschnitt rund 30 Werte und geben einen Einblick in die Sektorenperformance. In die Gesamtindizes und die Branchenindizes können Anleger sehr einfach via kostengünstigen ETF-Indexfonds investieren.

zurück zur Seite
dev
Nächstes Video
startet in sec.