EURIBOR

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Am 01.01.2017 wurde nicht nur die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion volljährig. Auch die Euro Interbank Offered Rate (kurz EURIBOR) feierte ihren 18. Geburtstag. Eigentlich ist EURIBOR eine ganze Zinsfamilie. Sie markiert die Durchschnittspreise, die europäische Banken verlangen, wenn sie sich gegenseitig Geld für bestimmte Zeiträume zur Verfügung stellen. EURIBOR-Zinssätze gibt es für eine Woche, zwei Wochen, einen Monat, zwei, drei, sechs, neun und zwölf Monate.

EURIBOR-Zinssätze sind für das Interbankengeschäft wichtig, aber nicht nur dort. Sie gelten vor allem als sogenannte Referenzzinssätze bei variabel verzinslichen Anleihen oder im Hypothekengeschäft. Das heißt: Bei variablen Immobilienkrediten lautet der Zinssatz zum Beispiel „ EURIBOR – 3 Monate plus 1 %“. Eine Vielzahl von kurz- und mittelfristigen Unternehmensfinanzierungen orientiert sich ebenfalls an EURIBOR-Marken.

Weil die EURIBOR-Sätze so wichtig sind, werden sie täglich in einem aufwendigen Verfahren festgestellt. Mehr als 20 Banken melden ihre Zinssätze an eine Zentralstelle. Nach dem Streichen der Ausreißer (der jeweils 15 % der teuersten und der günstigsten Sätze) markiert der Durchschnitt der mittleren 70 % den Tages-EURIBOR für den jeweiligen Zeitraum.

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