ETFs

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In den USA heißen sie Spider und Diamonds, in Deutschland Exchange Traded Funds oder kurz ETF. Viele verwirrende Namen für ein Investment, das eigentlich ganz einfach ist: ETFs sind Investmentfonds, die einen Index möglichst eins zu eins abbilden. Sie werden deshalb auch als passiv gemanagte Fonds oder Indexfonds bezeichnet. Weil ETFs einfach und kostengünstig sind, haben sie seit ihrem Deutschland-Debüt im Jahr 2000 eine stürmische Entwicklung genommen. Inzwischen sind in Deutschland mehr als 1000 ETFs an der Börse handelbar. Mehr zur Frage: Was sind ETFs?

Breites Anlageuniversum

Die bekanntesten Basiswerte sind klassische Aktienindizes wie DAX, Euro STOXX 50 oder Dow Jones 30. Im Laufe der Jahre wurden aber auch ETFs auf fast alle Länder- und Branchenindizes, auf Renten-, Immobilien-, Rohstoff- und Strategieindizes aufgelegt. Die Wertentwicklung des ETF entwickelt sich nahezu parallel zu seinem zugrunde liegenden Index. Wenn zum Beispiel der Euro STOXX 50 um einen Prozentpunkt steigt, legt auch ein entsprechender Euro-STOXX-50-ETF um einen Prozentpunkt zu.

Zwei Konstruktionsmethoden

Für ETFs gibt es zwei Konstruktionsmethoden: Im Fachjargon nennt man sie „voll replizierend“ und „Swap-basiert“. „Voll replizierend“ klingt komplizierter, als es ist: Der ETF-Fondsmanager kauft für diese ETFs einfach alle Wertpapiere aus dem Index im jeweils aktuellen Mischungsverhältnis. Je nach Entwicklung der einzelnen Aktien im Index wird das ETF-Depot dann laufend angepasst. Bei „Swap-basierten“ ETFs ist mehr Vorstellungskraft gefordert. Denn hier kaufen die Manager ganz andere Aktien, als auf dem ETF-Namen angezeigt wird. So kann etwa ein ETF auf den MSCI World Index nur ganz normale DAX-Aktien enthalten. Für den Anleger spielt das aber keine Rolle. Denn die ETF-Macher tauschen bei einem Bankpartner die Performance ihres DAX-Depots gegen die Performance des MSCI World Index ein. Das Ergebnis ist das gleiche wie bei der „voll replizierenden“ Konstruktionsmethode: Der ETF vollzieht die Wertentwicklung des namensgebenden Index nahezu eins zu eins nach.

Geringe Kosten

ETFs haben eine einfache und kostengünstige Preisstruktur. Beim Kauf über die Börse fällt für Anleger kein Ausgabeaufschlag an. Die jährliche Managementgebühr ist bei ETFs erheblich niedriger als bei klassischen Investmentfonds. Sie liegt meist deutlich unter 0,5 %, bei DAX-ETFs sogar teilweise unter 0,1 %.

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