Das magische Dreieck der Geldanlage

top
Glossard
mehr anzeigenweniger anzeigen
  • a
  • b
  • c
  • d
  • e
  • f
  • g
  • h
  • i
  • j
  • k
  • l
  • m
  • n
  • o
  • p
  • q
  • r
  • s
  • t
  • u
  • v
  • w
  • x
  • y
  • z

Sicher, liquide und renditestark: So sieht das perfekte Investment aus. Leider aber kann man bei der Geldanlage nicht alle Wünsche gleichzeitig erfüllt bekommen. Wenn ein Anbieter bei einem Produkt überdurchschnittliche Renditen und absolute Sicherheit verspricht, sollten sich Anleger in Acht nehmen. Das ist nicht möglich.

Deshalb ist es wichtig, sich über die verschiedenen Eigenschaften einer Anlageform im Klaren zu sein. Anleger sollten versuchen, das Portfolio nach den eigenen Renditewünschen und der eigenen Risikotragfähigkeit auszubalancieren. Natürlich können an so verschiedene Anlagen wie Aktieninvestments oder Tagesgeldkonten nicht dieselben Maßstäbe angelegt werden. Aber Geldanlagen lassen sich in ein sogenanntes „magisches Dreieck“ aus Verfügbarkeit, Sicherheit und Ertrag einordnen. Alle Ecken des Dreiecks lassen sich nicht gleichzeitig erreichen, Kompromisse sind notwendig.

Magisches Dreieck der Geldanlage
  • Die Verfügbarkeit (auch Liquidität) zeigt, wie schnell eine Anlage bei Bedarf wieder zu Barvermögen umgewandelt werden kann.
  • Die Sicherheit gibt an, mit welchen Schwankungen zu rechnen ist und wie hoch das Risiko von Verlusten bis möglicherweise zum Totalverlust ist.
  • Der Ertrag (auch Rendite) markiert, welchen Gewinn man mit einer Geldanlage in verschiedenen Zeiträumen erwirtschaften kann.

Tagesgeldkonten etwa bieten höchste Liquidität. Das Geld ist jederzeit verfügbar. Auch die Sicherheit ist dank der Einlagensicherung extrem hoch. Im Gegenzug aber mangelt es an Rendite. Mehr als eine schwarze Null ist aktuell kaum möglich. Nach Abzug der Inflation ist die Rendite sogar negativ.

Festgeldkonten können bei gleicher Sicherheit geringfügig mehr Rendite als Tagesgeldkonten bieten, sind aber weniger liquide. Offene Immobilienfonds haben mit Ausnahme einer kurzen Phase nach der Finanzkrise 2008 stetig positive Renditen erwirtschaftet und gelten als sehr sicher. Allerdings ist die Liquidität wegen Kündigungs- und Haltefristen eingeschränkt.

Bei Aktien, ETF-Indexfonds und aktiv gemanagten Investmentfonds können Anleger im Vergleich hohe Erträge erwarten, zumindest auf lange Sicht. Diese Anlagen können zudem mindestens täglich (meist häufiger) gehandelt werden und sind entsprechend liquide. Allerdings sind Aktien und Fonds gleichzeitig deutlich volatiler als andere Anlageformen – an der Sicherheit müssen Anleger also auf kurze und mittlere Sicht Abstriche machen. Es können Verluste bis hin zum Totalverlust der Anlage drohen.

zurück zur Seite
dev
Nächstes Video
startet in sec.