Crowd Investing

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„Stromberg – der Film“ begeisterte im Frühjahr 2014 nicht nur mehr als eine Million Kinozuschauer. Im Oktober 2014, acht Monate nach dem Filmstart, konnten sich auch mehr als 3.000 Kleinanleger freuen. Sie hatten drei Jahre zuvor mit insgesamt 1 Million Euro den Film über den miesepetrigen Versicherungsmann vorfinanziert und erhielten im Herbst ihr Geld zurück – plus eine Rendite von 17 %. Weitere Ausschüttungen können sie erwarten, wenn der Film als Kauf-DVD und in den Videotheken ausgewertet wurde.

„Stromberg“ ist ein Beispiel für das „Crowd Investing“, übersetzt „Massen­finanzierung“ oder auch „Schwarm­finanzierung“. Bei dieser neuen Form der Projektfinanzierung wird das Kapital nicht mehr klassisch per Bankkredit aufgebracht, sondern von vielen einzelnen privaten Anlegern via Internet gesammelt. Eine Finanzierung kann bei populären Ideen schnell funktionieren. Die Million für den Stromberg-Film etwa kam innerhalb einer Woche zusammen.

Nicht bei allen Projekten allerdings springt für die Investoren auch eine annehmbare Rendite heraus. Es gibt mittlerweile zwar viele Plattformen zur Finanzierung von Geschäftsideen, aber diese Plattformen und die darauf präsentierten Ideen sind oft schwer einzuschätzen. Kapitalverluste sind deshalb nicht ­auszuschließen.

Bislang wird die Schwarmfinanzierung deshalb meist im nicht kommerziellen Bereich eingesetzt, etwa zur Finanzierung von Kunstwerken, von Reportagen oder von Buchprojekten. Hier unterstützen die Spender die Empfänger mit einem Geld­betrag und erhalten eine mehr oder weniger materielle Gegenleistung. So kann das je nach Spendenhöhe nur eine dankende Erwähnung, ein T-Shirt oder auch eine private Lesung in kleinem Rahmen sein.

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