- Nachhaltig bedeutet, von einer Ressource nicht mehr zu verbrauchen als nachwachsen kann.
- Als Megatrend bewirkt Nachhaltigkeit einen tiefgreifenden Wandel aller Lebensbereiche.
- Nachhaltigkeit basiert auf den 3 Säulen Umwelt, Wirtschaft und Soziales.
Definition von Nachhaltigkeit: Was genau bedeutet nachhaltig?
Nachhaltig bedeutet vereinfacht gesagt, dass man von einer natürlichen Ressource nicht mehr verbraucht als nachwachsen kann. Diese Definition von Nachhaltigkeit formulierte schon vor über 300 Jahren der Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz. Damals bezog er sich auf die Forstwirtschaft. Aus seiner Sicht hatte nachhaltiges Handeln vor allem wirtschaftliche Gründe. Heute gilt Nachhaltigkeit als ein Megatrend und die Definition von Nachhaltigkeit wird wesentlich weiter gefasst und umfasst neben ökonomischen Aspekten auch soziale und ökologische.
Definition: Was ist der Megatrend Neo-Ökologie?
Im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit spricht man heutzutage auch von der sogenannten Neo-Ökologie. Gemeint ist ein globaler Veränderungsprozess von Wirtschaft und Gesellschaft, der auf dem Nachhaltigkeitsgedanken basiert.
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Was gehört alles zur Nachhaltigkeit? Was bedeuten die 3 Säulen der Nachhaltigkeit?
Der Megatrend Nachhaltigkeit erstreckt sich auf die 3 Bereiche Umwelt, Wirtschaft und Soziales. Man spricht auch von den 3 Säulen der Nachhaltigkeit. Die Idee dahinter ist, dass nachhaltige Entwicklung nur dann erreichbar ist, wenn ökologische, wirtschaftliche und soziale Ziele gleichzeitig und gleichberechtigt erreicht werden.
Definition: Ökologische Nachhaltigkeit
Ökologisch nachhaltiges Handeln bedeutet, natürliche Ressourcen wie Wasser, Energie und nachwachsende Rohstoffe zu schonen und die Umwelt für künftige Generationen zu bewahren.
Definition: Ökonomische Nachhaltigkeit
Ökonomische Nachhaltigkeit meint eine nachhaltige Form des Wirtschaftens, die auf Wachstum abzielt, ohne die dafür notwendigen Ressourcen zu erschöpfen.
Definition: Soziale Nachhaltigkeit
Soziale Nachhaltigkeit fördert das soziale Miteinander und sorgt z. B. Chancengleichheit und einen fairen Zugang zu Ressourcen wie Wasser, Nahrung, Bildung und medizinischer Versorgung.


Manche Modelle ergänzen die 3 Säulen der Nachhaltigkeit um eine 4. Säule: der menschlichen Nachhaltigkeit. Während sich soziale Nachhaltigkeit auf das Wohl der Gesellschaft insgesamt konzentriert, rückt menschliche Nachhaltigkeit das Individuum in den Mittelpunkt. Sie umfasst beispielsweise die Bereiche individuelle Bildung, Selbstverwirklichung sowie physische und psychische Gesundheit.
Was veranschaulicht das Nachhaltigkeitsdreieck?
Um die Wechselwirkung zwischen den 3 Aspekten der Nachhaltigkeit zu verdeutlichen, werden die 3 Säulen häufig als Nachhaltigkeitsdreieck dargestellt. Dieses alternative Modell soll veranschaulichen, dass Umwelt, Soziales und Wirtschaft nicht getrennt voneinander betrachtet werden können. Vielmehr stehen diese 3 Aspekte der Nachhaltigkeit in Wechselwirkung zueinander. Für eine nachhaltige Entwicklung müssen daher soziale, ökologische und ökonomische Ziele gleichberechtigt umgesetzt werden.
Wie definiert die UN Nachhaltigkeit?
Im Brundtland-Bericht aus dem Jahr 1987 definierte die „Weltkommission für Umwelt und Entwicklung“ der Vereinten Nationen eine Entwicklung dann als nachhaltig, wenn sie die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne künftigen Generationen die Möglichkeit zu nehmen, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
2015 legte die UN mit der Agenda 2030 insgesamt 17 globale Ziele für eine nachhaltige Entwicklung fest: die sogenannten „Sustainable Development Goals“, kurz: SDGs, welche bis 2030 erreicht werden sollen. Im Mittelpunkt stehen die Förderung von nachhaltigem Frieden und Wohlstand sowie der Schutz von Klima und Umwelt.
Was macht Deutschland für die Nachhaltigkeit?
Deutschland bekennt sich zu den Zielen der Agenda 2030 und hat diese 2016 in eine nationale Strategie überführt. Im Januar 2025 wurde die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie unter dem Titel „Transformation gemeinsam gerecht gestalten“ weiterentwickelt; sie knüpft an die Strategie von 2021 an. Grundlage der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sind die SDGs der Vereinten Nationen.
Darüber hinaus fördert Deutschland den nachhaltigen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft mit verschiedenen Gesetzesinitiativen.
Mit dem deutschen Klimaschutzgesetz verpflichtet sich das Land, seine Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 65 % gegenüber 1990 zu senken. Bis 2040 müssen die Treibhausgase um 88 % reduziert werden. Für 2045 hat sich Deutschland als verbindliches Ziel die Treibhausgasneutralität gesetzt.
Mit dem Gebäudeenergiegesetz – umgangssprachlich Heizungsgesetz – legte Deutschland den Grundstein für die Wärmewende in Deutschland. Dieses Gesetz zur Förderung der Nachhaltigkeit sah vor, dass ab 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden sollte.
Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD heißt es jedoch, dass das Heizungsgesetz abgeschafft werden soll. Genauer gesagt, soll ein neues Gebäudeenergiegesetz eingeführt werden. So soll es weiterhin Zuschüsse für den Heizungstausch geben und energetisches Sanieren auch in Zukunft gefördert werden. Was genau das neue Gesetz beinhalten wird, ist derzeit noch unklar. Bis dahin bleibt das bisherige Gebäudeenergiegesetz in Kraft.
Das 2023 eingeführte Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (Kurzform: Lieferkettengesetz) verpflichtet Unternehmen zum Schutz von Mensch und Umwelt entlang globaler Lieferketten. Die neue Koalition aus CDU und SPD will auch dieses Gesetz abschaffen und durch ein neues ersetzen, mit dem die EU-Lieferkettenrichtlinie bürokratiearm umgesetzt werden kann (Stand: Mai 2025).
Wie setzt sich die EU für Nachhaltigkeit ein?
Auch die EU setzt auf einen ganzheitlichen und ressortübergreifenden Ansatz, um die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu erreichen. Zu den politischen Maßnahmen gehört u. a. der europäische Green Deal. Dieser sieht vor, die europäische Wirtschaft und Gesellschaft ökologisch zu transformieren.
Um den Green Deal umzusetzen, hat die Europäische Kommission mit „Fit for 55“ ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt, um die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % gegenüber 1990 zu senken und Europa bis 2050 „klimaneutral“ zu machen – also nicht mehr Treibhausgase auszustoßen als der Atmosphäre entnommen werden können.

Kritikerinnen und Kritiker bemängeln, dass Deutschland und die EU derzeit noch zu wenig konkrete Maßnahmen und Konsequenzen bei Nichteinhaltung festschreiben, um die Ziele tatsächlich einzuhalten.
Ist Nachhaltigkeit ein Megatrend?
Unter einem Megatrend versteht man einen tiefgreifenden Wandel, der sich über einen langen Zeitraum weltweit vollzieht und alle Lebensbereiche betrifft. Einer dieser Megatrends unserer Zeit ist Nachhaltigkeit.
Angesichts der wachsenden Bedrohung durch den Klimawandel ist der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe geworden. Unternehmen, Institutionen und Individuen sind gefordert, ihr Handeln nach einem neuen Wertesystem auszurichten, bei dem Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein eine zentrale Rolle spielen. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und entwickelt sich weltweit zu einem politischen Grundprinzip.
Definition von Nachhaltigkeit beim Sparen und Investieren: Was versteht man unter nachhaltigen Geldanlagen?
Auch bei nachhaltigen Geldanlagen spielen die 3 Bereiche Umwelt, Wirtschaft und Soziales in der Regel eine wichtige Rolle. Um nachhaltige Anlagestrategien zu entwickeln und nachhaltige Aktien wie z. B. Wasser-Aktien oder als nachhaltig eingestufte Fonds zu beurteilen oder auszuwählen, werden häufig sogenannte ESG-Kriterien herangezogen. Die Abkürzung ESG steht für Umwelt („Environmental“), Soziales („Social“) und gute Unternehmensführung („Governance“).
Vereinfacht gesagt wird anhand dieser 3 Kriterien bewertet, wie ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltig ein Unternehmen handelt, dessen Aktie du erwirbst oder sich im Portfolio eines „grünen“ Fonds befindet.

Informiere dich auf unserer Übersichtsseite, welche Anlagestrategien es gibt und wann sich welche eignet.
Was ist die EU-Taxonomie?
Da ESG-Ratings nicht auf einheitlichen Kriterien basieren, hat die Europäische Kommission mit der sogenannten Taxonomie-Verordnung ein EU-weit gültiges System eingeführt, um Wirtschaftsaktivitäten als nachhaltig zu klassifizieren. Konkret listet die Taxonomie Bereiche auf, in die investiert werden kann, um die Folgen des Klimawandels abzuschwächen.
Umstritten ist allerdings, dass die EU-Taxonomie auch die Erdgasförderung und Atomkraftwerke als nachhaltig einstuft. Deshalb haben mehrere Umweltorganisationen vor dem Europäischen Gerichtshof Klage gegen die Verordnung eingereicht.

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Was sind die ESMA-Leitlinien?
Um Greenwashing und irreführende Nachhaltigkeitsversprechen zu verhindern, wird das Thema Nachhaltigkeit im Bereich Finanzprodukte immer stärker reguliert. So gelten nun verbindliche Vorgaben für die Bezeichnung von Fonds als nachhaltig.
Im Jahr 2024 hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) mit den ESMA-Leitlinien erstmals europaweit einheitliche Regeln für Fondsnamen veröffentlicht. Darin wird festgelegt, welche Bedingungen ein Fonds erfüllen muss, um im Namen Wörter wie „Umwelt“, „Soziales“, „Governance“, „Transformation“ oder andere Begriffe, die sich auf Nachhaltigkeit beziehen, verwenden zu dürfen.
Zu diesem Zweck hat die ESMA bestimmte Schwellenwerte und Mindestausschlüsse festgehalten, die ein Fonds erfüllen muss, um nachhaltigkeitsbezogene Begriffe im Fondsnamen tragen zu dürfen. Die Fonds müssen einen festgelegten Anteil des Fondsvermögens nach bestimmten Nachhaltigkeitskriterien investieren, oder bestimmte Branchen ausschließen.

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Ökologische Trends: Wie nachhaltig ist die Elektromobilität?
Der Megatrend Nachhaltigkeit erstreckt sich auch auf den Verkehrssektor. Denn: Um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen und den Klimaschutz voranzutreiben, müssen die CO2-Emissionen im Verkehr weltweit und auch in Deutschland drastisch gesenkt werden. Neben der Verlagerung auf die Schiene wird der E-Mobilität ein großes Potenzial zugeschrieben, den Verkehrssektor nachhaltiger zu machen.
Elektrofahrzeuge stoßen kein CO2 aus und sind somit zumindest im Betrieb theoretisch emissionsfrei, sofern der Strom dafür aus erneuerbaren Quellen stammt. Zudem sind E-Autos in der Regel leiser und geruchsneutral und tragen so zu einer höheren Luft- und Lebensqualität in Städten bei. Andererseits kommt die Reichweite von E-Autos aufgrund der aktuellen Akkutechnologie noch nicht an die eines Verbrenners heran. Und: Für die Herstellung der Batterien werden Rohstoffe wie Lithium und Kobalt benötigt, deren Abbau Mensch und Umwelt häufig schadet.
Pro Elektromobilität
- Mehr Klimaschutz:
Elektrofahrzeuge sind nicht nur im Betrieb emissionslos, sondern weisen auch über den gesamten Lebenszyklus eine bessere CO2-Bilanz auf als Autos mit Verbrennungsmotor. - Höhere Lebensqualität:
E-Autos sind leise und geruchsneutral und tragen so zu einer besseren Luft- und Lebensqualität bei.
Contra Elektromobilität
- Geringere Reichweite:
Mit einem Elektrofahrzeug kann man mit einer Akkuladung nicht so weit fahren wie mit einem Verbrenner. Deshalb spielt auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur eine wichtige Rolle für die Verkehrswende. - Schädlicher Rohstoffabbau:
Der Abbau von Rohstoffen wie Lithium und Kobalt, die für Elektrofahrzeuge benötigt werden, belastet Mensch und Umwelt.
EU-Verbrennerverbot
In der EU dürfen ab 2035 keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor wie Benzin- oder Dieselantrieb mehr neu zugelassen werden. Eine Ausnahme gilt für Autos, die mit sogenannten E-Fuels betrieben werden und im Betrieb emissionsfrei sind. Mit dem Verbrennerverbot wollte die EU den Kauf oder das Leasing von E-Autos fördern. 2024 ist die Zahl der neu zugelassenen E-Autos in Deutschland gegenüber 2023 jedoch deutlich gesunken – um 27 % auf 380.600.
Vor dem Hintergrund dieser sinkenden Zahlen steht auch das Verbrenner-Aus auf der Kippe. Wie sich die 2025 neu formierte Koalition aus CDU, CSU und SPD dazu positionieren wird, steht noch nicht fest. Die CDU spricht sich grundsätzlich für eine Aufhebung des Verbrennerverbots aus. Die SPD hingegen möchte daran festhalten.
Wie nachhaltig sind erneuerbare Energien?
Erneuerbare Energien wie z. B. Wind- oder Solarkraft sind ein zentraler Baustein einer nachhaltigen Energieversorgung. Sie sollen fossile Brennstoffe ersetzen, um den Ausstoß von CO2 in die Atmosphäre zu mindern. Insofern dienen Erneuerbare Energien zunächst einmal dem Klimaschutz und somit der ökologischen Nachhaltigkeit. Gleichzeitig haben sie das Potenzial, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen: Energie soll für alle Menschen zugänglich und bezahlbar sein. Von bezahlbarer Energie profitieren schließlich auch die Unternehmen.
Auch Deutschland treibt die Energiewende voran. Im Jahr 2024 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix bei 57,1 %. Das entspricht einem Anstieg um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr. Den höchsten Anteil hatte die Windkraft mit 28 %. Bis 2030 soll sich dieser Anteil auf mindestens 80 % belaufen. Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden.

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Was ist die Definition von Nachhaltigkeit in der Baubranche?
Der Bedarf an Wohnraum steigt, sodass weltweit immer mehr gebaut wird. Für die Errichtung von Gebäuden werden jedoch zahlreiche Ressourcen benötigt. Deren Abbau ist häufig mit erheblichen Umweltschäden verbunden. Zudem sollen schätzungsweise rund 40 % aller CO2-Emissionen aus dem Bauwesen stammen.
Auch bei der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens im Bausektor spielen die 3 Aspekte Umwelt, Soziales und Wirtschaft eine zentrale Rolle. Nachhaltiges Bauen bedeutet
- vorhandene Ressourcen bewusst einzusetzen,
- Kosten und Energieverbrauch zu reduzieren,
- Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

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Earth Overshot Day: Kann man nachhaltig konsumieren?
Wir alle sind Konsumenten, denn jeder von uns verbraucht täglich Dinge wie Lebensmittel, Kleidung und andere Konsumgüter. An Aktionstagen wie dem Black Friday strömen Verbraucher massenweise in die Geschäfte, um von Rabatten zu profitieren. Auch Luxusgüter genießen weiterhin einen hohen Stellenwert, was sich an der guten Entwicklung von Luxusaktien ablesen lässt.
Aktuell überlasten wir jedoch mit unserem Konsum den Planeten. Natürliche Ressourcen sind endlich. Für einen nachhaltigen Ressourcenverbrauch bräuchte die Weltbevölkerung derzeit rund 1,7 Erden. Der „Earth Overshot Day“ – zu Deutsch: Erdüberlastungstag – markiert den Tag im Jahr, an dem alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind, die unser Planet innerhalb eines Jahres erzeugen kann. 2025 fiel der Erdüberlastungstag in Deutschland auf den 3. Mai – also 7 Monate vor Jahresende. In den Vorjahren fiel er noch auf Ende Juli oder Anfang August.
Was ist ein Beispiel für Nachhaltigkeit im Alltag?
Nachhaltigkeit fängt beim individuellen Lebensstil an. Mit anderen Worten: Auch du kannst mit nachhaltigen Verhaltensweisen im Alltag zur Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft beitragen. Das fängt damit an, bewusster zu konsumieren. Tatsächlich interessieren sich immer mehr Menschen für den Frugalismus oder Minimalismus und Nachhaltigkeit: Sie wollen besser leben, anstatt mehr zu haben.
Ein ganzheitlicher Konsumverzicht ist sicher unrealistisch. Doch schon Kleinigkeiten können Großes bewirken. Am besten fängst du mit Dingen ein, die dir leichtfallen: Trockenshampoo statt Shampoo aus der Plastikflasche, Gemüsenetz statt Plastiktüte im Supermarkt, Fahrrad statt Auto für die Kurzstrecke. Jeder Mensch findet etwas, was ihm leichtfällt. Vielleicht verhelfen dir diese 5 Tipps zu einem nachhaltigeren Alltag:
- Wassersprudler statt Plastikflaschen: Wenn du dein Leitungswasser zu Hause selbst sprudelst, vermeidest du nicht nur Plastikmüll, sondern kannst auch Geld im Alltag sparen.
- Kleider tauschen statt neu kaufen: Fehlkäufe hat fast jeder im Kleiderschrank. Auf Internetbörsen oder auf speziellen Partys kannst du gebrauchte Kleidung tauschen.
- Teilen statt besitzen: Ob Bücher, Kleider, Werkzeug oder Autos – nicht alles, was wir besitzen, brauchen wir täglich selbst. Über Sharing-Apps kannst du heutzutage schon viele Dinge mit anderen Menschen teilen. So schonst du deinen Geldbeutel und befreist dich von unnötigem Ballast.
- Fahrrad oder Öffis statt Auto: Der Autoverkehr belastet Städte und Klima. Wer innerhalb der Stadt aufs Fahrrad umsteigt, trägt zu einem nachhaltigen Lebensstil bei, spart Geld und tut obendrein noch etwas für seine Gesundheit. Gerade in Großstädten oder für Reisen innerhalb Deutschlands bietet sich der öffentliche Nahverkehr an. Mit dem Deutschlandticket kannst du für 58 Euro alle Verkehrsmittel des öffentlichen Nahverkehrs nutzen.
- Nachhaltig reisen: Nachhaltiger Tourismus dient der Umwelt und den Menschen vor Ort. Es gibt zahlreiche Reiseveranstalter, die nachhaltige Reisen anbieten. Du kannst deinen Urlaub aber auch selbst nachhaltiger gestalten, indem du beispielsweise aufs Fliegen verzichtest und stattdessen mit der Bahn innerhalb Deutschlands verreist.
Fazit: Nachhaltigkeit und Umweltschutz als Trends
Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind längst keine Nischenthemen mehr, sondern durchdringen zunehmend alle Lebensbereiche. Nachhaltige Geldanlagen, E-Mobilität, Erneuerbare Energien und nachhaltiges Bauen zeugen davon, dass es sich bei Nachhaltigkeit um einen Megatrend handelt.
Mit dem Nachhaltigkeitsgedanken hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass tiefgreifende ökologische, ökonomische und soziale Veränderungen notwendig sind, um unseren Wohlstand und unser Überleben auf diesem Planeten langfristig zu sichern. Das bedeutet aber auch, dass nicht nur Regierungen und Unternehmen die Aufgabe haben, die Nachhaltigkeit zu fördern – auch jeder Einzelne von uns ist gefragt, mit einem bewussten Lebensstil zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.
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